23 März 2010

Keltische Märchen: ein schottisches

"Der Prinz und die Tochter des Riesen" heißt es, und am Anfang befreit ein Prinz einen Jüngling aus seiner Bezauberung als Rabe und wird dafür mit einem Geschenk belohnt, das mit einer warnenden Bedingung verknüpft ist. (Man kennt das Motiv: "Die verbotene Tür.") Dann wird das Eingangsmotiv aus die Schöne und das Biest eingeführt: Jemand gerät in Not und macht ein Versprechen, das einen anderen ins Unglück stürzt. Damit beginnt die Motivverschachtelung.
Aufgaben werden gestellt und mit Hilfe gelöst, eine Flucht wird mit Zauber gesichert. Die Braut wird durch eine falsche ersetzt. Diese Motive folgen, sind aber noch gereiht. Aber eine Alte einzuführen, die wegen eines täuschenden Spiegelbildes im Wasser glaubt, in einen Jungbrunnen geraten zu sein, und ihr Mann der Schuster am Königshof, das ist schon stark.
Der fehlende Finger, der keine Benachteiligung ist, sondern erst den glücklichen Ausgang ermöglicht.
Eine Variante des Märchens findet sich als "Kampf der Tiere" imNetz.