Elif Shafak: „Am Himmel die Flüsse“, 2024
Herfried Münkler: Imperien Die Logik der Weltherrschaft
Herausgeber/-innen: Tabea Scharrer, Birgit Glorius, J. Olaf Kleist, Marcel Berlinghoff | ISBN 978-3-7425-1088-4 882 S. Bonn, 02.09.2024 7,00 € |
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Elizabeth Duval: Nach Trans.
Sex, Gender und die LinkeFriedrich Theodor Vischer: Faust – der Tragödie dritter Teil
Peter Frankopan: Zwischen Erde und Himmel. Klima – eine Menschheitsgeschichte Rowohlt, 2023
Moshe Zimmermann: Niemals Frieden? Israel am Scheideweg, 2024
KLAPPENTEXT
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 07.10.2023
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.06.2023
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.04.2023
Marc Elsberg: Blackout
Paul Scheerbart: Lesabéndio
(Reinhold Beckmann: „Ich frage mich, wie sie das ausgehalten hat“ FR 29.8.23)
daraus:
"Es ist dem ritterlichen Kodex der offenen Feldschlacht als „ehrbaren Kräftemessens“ zu verdanken, dass Frankreich schließlich regelrecht „enthauptet“ wird, ohne dass indes Vernunft in die Köpfe und Herzen der führenden Adeligen einzieht. Im Gegenteil, Redensarten wie „Die Fische tranken so viel französisches Blut (sagte man nach der Schlacht), dass sie französisch gesprochen hätten, wenn Gott ihnen die Gabe der Rede verliehen hätte“ legen beredtes Zeugnis von dem erbitterten Hass beider Völker ab, der alle Schranken der Vernunft überwand und zu den aberwitzigsten Abenteuern führte.
Der erste Gipfel der Verrücktheit ereignete sich dann am 26. August 1346, als in der Picardie die Schlacht von Crécy geschlagen wurde, was zu einer der verheerendsten Niederlagen der französischen Monarchie führte – am Ende des Gemetzels waren über viertausend französische Adelige tot, und das Ziel, die Eroberung der zu dieser Zeit englischen Stadt Calais, in weite Ferne gerückt.
Und dann kam der Schwarze Tod, die Pest.
Sie begann ihren Sturmlauf im Oktober 1347 in Genua und breitete sich wie ein Steppenbrand aus. Hinzu kam, als ob sich die Mächte des Himmels oder der Hölle gegen die Menschheit verschworen hätten, ein mächtiger Erdstoß im Januar 1348, der von Neapel bis Venedig Kirchtürme einstürzen ließ und ganze Dörfer dem Erdboden gleichmachte.
Unterschiedslos schien zugleich die Seuche zu wüten, und manche der Symptome, die auftraten, waren so grauenhaft, dass man selbst heute verstehen kann, warum die Zeitgenossen damals an eine Geißel göttlichen Ursprungs glaubten: „Der Chronist Henry Knighton, Stiftsherr der Abtei von Leicester, berichtet von fünftausend toten Schafen in einem einzigen Feld. ‚Ihre Körper von der Pest so verdorben, dass kein wildes Tier und kein Vogel sie anrührte‘, und sie verbreiteten einen entsetzlichen Gestank. In den österreichischen Alpen kamen Wölfe zu Tal, um Schafe zu reißen, und ‚wandten sich, wie durch ein unsichtbares Zeichen gewarnt, um und flohen zurück in die Wildnis.“
Es nimmt wohl kaum Wunder, dass die Menschen jener Zeit meinten, Gott selbst strafe sie für sündigen Lebenswandel – was beispielsweise in Massenhysterien und Geißlerbewegungen einmündete.
Die furchtbare Epidemie, deren Ursprung für die einfachen Menschen wie für die Gelehrten völlig schleierhaft blieb, verwandelte Städte in Leichenhäuser und Geistermetropolen. Folgenreicher war jedoch der daraus bald resultierende Arbeitskräftemangel: es gab zu wenige Menschen, die die Felder bestellen konnten, so dass zu den Todesfällen bald eine Hungersnot hinzukam.
Schlimmer noch: viele Menschen empfanden diese Geißel als Vorbote der Endzeit und, weil sie unterschiedlos in allen Schichten zu wüten schien, verfielen die Sitten. Besonders verheerend war jedoch, dass der erwartete „läuternde Effekt“ ausblieb. Statt dass Gottes Geißel die Menschheit gebessert hatte, knüpften Adel und Klerus bald an dieselben Missstände an, die vor der Seuche geherrscht hatten, und nichts schien sich zum Besseren gewandelt zu haben. Der Respekt vor der Obrigkeit ließ darum in weiten Teilen Europas nach, Räuberbanden breiteten sich epidemisch aus, Raub, Vergewaltigung und Mord waren bald, auch nach dem Abflauen der Pestepidemien, an der Tagesordnung.
Die Politik war zwar offensichtlich auch geschwächt von den Strapazen der zurückliegenden Jahre und dem Blutzoll der Pest, aber wie Tuchman nachweist, nicht eben klüger geworden: im September 1356 wandte sich König Johann von Frankreich gegen ein eindringendes englisches Heer und wandte dieselben unklugen Taktiken wie bei Crécy an – mit noch größerem Schaden. Er geriet am Ende der desaströsen Schlacht selbst in Gefangenschaft, Tausende Adelige fielen, und im aus diesem Desaster folgenden Vertrag von Brétigny 1360 verlor Frankreich – man glaubt es kaum! – fast ein Drittel seines gesamten Staatsgebietes an die englischen Eroberer. Und Calais, man braucht es kaum zu betonen, blieb englisch."
William Beckford:
Vathek 1782/86Dagmar von Gersdorff: Die Schwiegertochter. Das Leben der Ottilie von Goethe 2021, mit Leseprobe
Wolf Biermann: Mensch Gott!
Njall Ferguson Wikipedia deutsch englisch Doom. Die großen Katastrophen der Vergangenheit DVA Verlag Perlentaucher
https://www.youtube.com/watch?v=Miq_O6zVVSc (Youtube)
In diesem Kontext:
Einen seiner (Theo_van_Gogh) letzten Filme, Submission (dt. „Unterwerfung“), erstellte er in Zusammenarbeit mit der Islamkritikerin und ehemaligen Muslimin Ayaan Hirsi Ali. Der Film handelt von vier muslimischen Frauen, die über ihre Missbrauchserfahrungen sprechen. Zu sehen sind die verschleierten Gesichter der Erzählerinnen und ihre durchsichtig bekleideten Körper, beschrieben mit fünf Suren aus dem Koran, die die Frau zur Unterwerfung unter ihren Ehemann auffordern, und gezeichnet von Schlägen und Striemen durch Peitschenhiebe. Die Fernsehausstrahlung am 29. August 2004 führte zu heftigen Reaktionen unter Muslimen, woraufhin Hirsi Ali wegen mehrfacher Morddrohungen zeitweilig unter Polizeischutz gestellt wurde, nicht jedoch van Gogh.
ausnahmsweise:
Die Entstehung des Christentums (eine Videoserie): https://www.arte.tv/de/videos/RC-020742/die-apokalypse/
Stephan Thome: Pflaumenregen (Taiwan) (Perlentaucher) (FR)
"Wer sind wir? Die Frage der Identität wird in Stephan Thomes Roman vielfach gewendet. Das bietet sich durchaus an bei einer Insel, deren Bevölkerung erst von Portugiesen, Niederländern und Spaniern heimgesucht wurde, dann von Chinesen, Ende des 20. Jahrhunderts von Japanern und schließlich im Jahr 1945 von Tschiang Kai-scheks Truppen. [...] Wer weiß schon, dass mit der Zahl „228“ auf das Massaker vom 28. Februar 1947 und die nachfolgenden „Säuberungen“ Bezug genommen wird, denen in Taiwan zwischen 10 000 und 30 000 Menschen zum Opfer fielen? " (Oehlen in FR)
"Der Roman verhandelt Entstehung, Verleugnung und Brüchigkeit von Identität und deren familiäre, politische und religiöse Bedingungen. Entlang der geschilderten Ereignisse provoziert der Roman moralische und ideologische Fragen zu Selbstbestimmung, Bildungsmöglichkeit und Überlebensbedingungen während Weimarer Republik und Nationalsozialismus." (Wikipedia)
Julia Franck: Die Streuselschnecke
Julia Franck: Welten auseinander (Perlentaucher)
"Rezensentin Meike Fessmann hat Julia Francks autobiografischen Roman "Welten auseinander" gern gelesen. Die Autorin beschreibt darin ihre chaotischen Kindheit, die von der Flucht aus der DDR und den komplizierten Familienverhältnissen und -verlusten geprägt ist, die erste große Liebe, vor allem aber die "Scham", die sie immer wieder überfällt und die sich auf alles mögliche beziehen kann: die prekären wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie, die Herkunft aus dem Osten, das Judentum, das eigene Benehmen. Manchmal wird das etwas zäh, aber alles in allem ein lesenswertes Buch, besonders vor dem Hintergrund heutiger Identitätsdebatten, lobt Fessmann."
Die anderen Rezensionen sind kritischer: Kein Roman, Autofiktion, "sprachliches Pathos und die dauernde Beschwörung von Scham machen der Rezensentin die Lektüre aber nicht immer leicht. Wäre es nicht ehrlicher gewesen, den Stolz (es trotz allem geschafft zu haben) hinter der Scham zu thematisieren, überlegt Lieder."
Luise Rinser: Bruder Feuer. Die verlinkten Texte der Wikipedia erscheinen mir zu kritisch. Was ich von "Bruder Feuer" gelesen habe, fand ich nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Die Erzählung Jan Lobel aus Warschau (1948) habe ich als durchaus anrührend in Erinnerung, aber auch sie hat sich mir nicht besonders eingeprägt.
Bücher, die die Welt verändern (deutsche Version von engl. Printing and the Mind of Man, eine Buchfassung, die auf den Katalog einer Ausstellung zurückging, die primär der Entwicklung der Buchdruckerkunst galt)
Das Werk erfasst im wesentlichen nur wissenschaftliche Werke, fast keine Belletristik.
Trotz seines anderen Ursprungs stellt es eine Lektüreanregung zu 424 Werken dar.
Angeregt von diesem Werk entstanden viele Bücher mit dem Titel: "Bücher, die die Welt veränderten". Alle konzentrieren sich auf wissenschaftliche Werke, meist auf naturwissenschaftliche. Suchmaschinen-Link
Tobias Blumenberg: Der Lesebegleiter. Eine Entdeckungsreise durch die Welt der Bücher erfasst nur Belletristik und zwar rund 1500 Werke (nicht chronologisch nach Druckdatum geordnet).
Blumenberg empfiehlt (laut Klappentext) etwa 1500 Bücher. In der Tat hat er staunenswert viel gelesen und kann manches sehr klar darstellen. Insofern gibt er durchaus mancherlei geeignete Lektüreanregungen. Allerdings dafür 693 Seiten eines selbstverliebten Lesers zu lesen ist vermutlich nicht jedermanns Geschmack. Da mir das Buch kostenlos in die Hände gefallen ist, nütze ich immer mal wieder Wartezeiten, um hineinzuschauen.
Die Vorstellung von Dostojewskis Idiot ist weit kürzer und anregender als der Wikipediaartikel dazu. Freilich wird man im Wikipediaartikel davor gewarnt,
"dass nicht eine Vielzahl von Charakteren und Schicksalen in einer einheitlichen, objektiven Welt im Lichte eines einheitlichen Autorenbewusstseins entfaltet, sondern eine Vielfalt gleichberechtigter Bewusstseine mit ihren Welten wird in der Einheit eines Ereignisses miteinander verbunden, ohne dass sie ineinander aufgehen“.[11
Der ungeübte Leser kann sich an dem Buch verheben, aber immerhin hat er ein Stück Weltliteratur kennengelernt.
Zur zusammenhängenden Lektüre kann ich Blumenberg daher nicht empfehlen. Aber seine Werkkenntnis und seine Arbeitsleistung (oder hat er ohne ausführliche Notizen das alles parat?) ist imponierend. Wenn ich selbst meine Lektüre so umfassend dokumentieren könnte, wäre ich stolz auf mich. Seinen Geschmack teile ich nicht, doch so erfahre ich von Büchern, über die ich sonst nie etwas erfahren hätte. Und über Leo Perutz' Romane werde ich mir jetzt zumindest die Wikipediaartikel ansehen.
Meine Lesefrucht: Der Meister des Jüngsten Tages "war für Perutz einer der größten Erfolge bei Publikum und Kritik. Positiv äußerten sich beispielsweise Theodor W. Adorno und Walter Benjamin. Jorge Luis Borges nahm den Roman in seine Reihe großer Kriminalromane des 20. Jahrhunderts auf. Perutz selbst hielt nicht viel von dem Werk, bezeichnete es einmal gar als „Bockmist“." (Wikipedia) - Die Romane sind gewiss interessant und rätselhaft. (Das ist freilich nicht mein Geschmack.) Den Roman Nachts unter der steinernen Brücke hätte ich gewiss nicht zu Ende gelesen, weil ich ihn ohne die Lektüre des Wikipediaartikels nicht verstanden hätte. Doch Leo Perutz verdiente es, bekannter zu sein.
Sofía Segovia: Das Flüstern der Bienen
Katharina Hagena: Der Geschmack von Apfelkernen
Motto: Das Gedächtnis wäre uns zu nichts nütze, wenn es unnachsichtig treu wäre. (Paul Valéry)
"Subtil arbeite die Autorin gedächtnistheoretische Erkenntnisse ein und habe ein außerordentliches Händchen für das bedeutsame Detail, wobei ihre Erzählwelt vor allem aus der Konzentration auf sinnliche Eindrücke entstehe, so Haas beeindruckt. Wenn auch mal übersinnliche oder mythische Motive im Roman auftauchen, so bleiben solche Töne doch stets zurückhaltend und es geht Hagena offensichtlich nicht darum, hier eine große allgemeingültige Wahrheit zu verkünden. Sie ist vielmehr am sagenhaften Charakter der Vergangenheit interessiert, stellt der Rezensent fest. Die Reflexion über Erinnerung und das Lüften dunkler Familiengeheimnisse sei nicht unbedingt ein seltenes Ereignis in der Literatur, räumt Haas ein, doch er hat diesen Familienroman wegen seiner Zartheit, seiner Genauigkeit und Sinnlichkeit besonders gern gelesen." (Rezension der SZ 17.6.2008).
Anmerkungen von mir:
Sehr genaue Beobachtung, leicht distanziert, Liebe zu sinnlichen Eindrücken.
"Die grotesken Filmszenen der Erinnerung: In seinem Roman „Eurotrash“ betrachtet Christian Kracht die eigene Familiengeschichte in einem Zerrspiegel. So entsteht eine Parodie auf die Mode des autobiographischen Schreibens, die uns fragt: In welcher Fiktion wollen wir leben?
„Im Roman“, schreibt unser Rezensent Jan Wiele, „der als Fortsetzung von 'Faserland' beworben wird, malt Kracht in einer an Thomas Bernhard gemahnenden Spottlust die Schweiz als Hort des Eurotrashs aus. Und setzt sich mit der Frage auseinander, ob er und seine Familie vielleicht selbst 'Eurotrash' sind. Wenn man aber den Titel auch als ironische Selbstdenunziation des Romans versteht, zielt die Parodie sogar auf dessen eigene Form: Seine zur Schau gestellte Mode wäre dann die des autobiographischen Erzählens, das seit ein paar Jahren nun zu einem regelrechten Kult vermeintlich authentischer Memoir-Literatur geführt hat. Ebenden hatte Kracht in seiner Vorlesung parodiert, und der Roman ist die konsequente Fortsetzung auch davon.“ "
Viola Georgi: Entliehene Erinnerung
John Ironmonger: Der Wal und das Ende der Welt
Dirk Steffens, Fritz Habekuß ÜberLeben
(Zukunftsfrage Artensterben: Wie wir die Ökokrise überwinden)
Franziska zu Reventlow (Fanny zu R. u.a.)
Mirjam Pressler: Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen, ein Kinder- und Jugendbuch c. 10-15 J.
https://sinas-geschichten.de/
Asa Lind: Zackarina und der Sandwolf (ab 6 Jahre) Perlentaucher; Presse- und Leserstimmen
Ayelet Gundar-Goshen: Lügnerin
Ayelet Gundar-Goshen: Löwen wecken.
Stuart Jeffries: Grandhotel Abgrund
Philipp Staab: Digitaler Kapitalismus. Markt und Herrschaft in der Ökonomie der Unknappheit, 2019
dazu: Market and Labour Control in Digital Capitalism, in: TripleC. Communication, Capitalism & Critique, 14/2016,2, S. 457–474
Shoshana Zuboff: Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus.
Rezension: Die Verdatung der Welt
Nora Bossong: Schutzzone
Ch. Schröder "gefällt, dass Bossong Fragen stellt, ohne Antworten zu geben. Er berichtet von grandiosen Szenen und Sätzen, die sich ihm in ihrer Kälte einbrennen: "Menschen sind immer ein Problem, und das Problem werden sie nicht los", zitiert Schröder und schaudert."
Lukas Bärfuss: Hundert Tage
"Der Schweizer Entwicklungshelfer David Hohl reist 1990 in die Hauptstadt von Ruanda, wo er sich im Büro mit Entwicklungsprojekten der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit beschäftigt und dadurch ein diktatorisches Regime stützt."
Kinderbücher:
Asa Lind: Zackarina und der Sandwolf (ab 6 Jahre) Perlentaucher; Presse- und Leserstimmen
Torun Lian,Øyvind Torseter: Alice, die Notfallprinzessin
Wie begründet man die Interpretation eines literarischen Texts? Antworten auf diese Frage geben zu können, ist entscheidend für den Studienerfolg in allen literaturwissenschaftlichen Fächern.
Mit diesem Band liegt erstmals eine umfassende Einführung in das literaturwissenschaftliche Argumentieren vor: Praxisnah und anschaulich erklärt. ISBN: 978-3-15-017693-1
Jo Nesbø: Moderne Version von Macbeth
Lee Kyung Hye: One Day I Died, 2019
Lu Xun: Tagebuch eines Verrückten
- Judith Hermann: „Sommerhaus, später“ oder „Alice“. Dorte Hansen: „Altes Land“ ( erzählt so wunderbar den Unterschied zwischen Stadt- und Landleben und -menschen. Und den zwischen Frauengenerationen - und was sie trotzdem gemeinsam haben. Geschichtsbezug ohne belehrenden Ton. Sätze zum Anstreichen. Tolle Perspektivwechsel.)
Das Mahabharata des Krishna-Dwaipayana Vyasa (nur zum Hineinsehen, nur wenn es gut gefallen hat, mehr. Denn es ist sehr lang.)
Anregungen zu verschiedenen Nationalliteraturen (mit vielen Kommentaren zu den je 10 Vorschlägen pro Land)
Aleida Assmann: Formen des Vergessens bei bpb für 4,50 €
Hideo Yokoyama: "64"
Tobias Esch. 2012. Die Neurobiologie des Glücks – Wie die Positive Psychologie die Medizin verändert (Empfehlung von jeanpol)
Rezensionen bei literaturkritik.de
Silvia Bovenschen: Älter werden, 2006
Ivan Krastev: Europadämmerung
Ein Roman von 2017 über die Sklaverei in den USA.
Cora is a slave on a plantation in Georgia and an outcast after Mabel ran off without her. She harbors a great deal of resentment towards Mabel for escaping, although readers later learn that her mother actually died from a snake bite and never reached freedom. Caesar approaches Cora about a plan to flee. Reluctant at first, she eventually agrees as her situation with her master and fellow slaves worsens. During their escape, they encounter a group of slavecatchers, who capture Cora's young friend Lovey. Cora is forced to kill a teenage boy to protect herself and Caesar, eliminating any possibility of merciful treatment should she ever be recaptured. With the help of an inexperienced abolitionist, Cora and Caesar find the Underground Railroad, a subway system that runs throughout the south that transports runaways northwards. They take a train to South Carolina. [...]
Cora travels to a farm in Indiana owned by a free black man named Valentine, along with one of her rescuers, a man called Royal. The farm is populated by a number of freedmen and escapees, living and working in harmony. Royal, who is an operator on the Railroad, begins a romantic relationship with Cora, although she remains hesitant because of a rape by other slaves in her childhood. Unfortunately for the pair, a small faction of freedmen fears that their peaceful life will be ruined by the presence of escaped slaves, and tips off some slavecatchers to their presence. The farm is burned, and many slaves, including Royal, are killed in a raid by white Indianans. Ridgeway recaptures Cora and forces her to take him to a closed down Railroad station nearby. When they arrive, she pushes him down a flight of stairs, severely injuring him. She then runs off down the tracks. Eventually, she emerges from the underground tracks to find a caravan traveling out West. She is given a ride by one of the wagons' colored driver and the novel ends.
Omar El Akkad: American War, 2017
Marianne Krüll : "Im Netz der Zauberer" über die Mann-Familie
Uwe Timm: "Am Beispiel meines Bruders"
Literarische Werke geordnet nach den Orten der Handlung
Bücher, die auf wahren Begebenheiten beruhen (Liste mit 165 Titeln)
Peter Härtling: Leben lernen
Zora Neale Hurston: Their Eyes Were Watching God, 1937
Edward O. Wilson: Die Hälfte der Erde, 2016 (Leseprobe)
David Foster Wallace: Unendlicher Spaß
Marlene Streeruwitz: Yseut
Imbolo Mbue: Behold the Dreamers (Die deutsche Ausgabe soll unter dem Titel "Das geträumte Land" 2017 bei Kiepenheuer & Witsch herauskommen.)
Die neue Odyssee. Eine Geschichte der europäischen Flüchtlingskrise, Bericht des Migrationskorrespondenten des Guardian Patrick Kingsley
Christina Berndt: Zufriedenheit
Das Glücksgefühl ist wichtig als Antrieb. Deshalb muss es nach einiger Zeit abflauen, damit der Antrieb nicht verloren geht. Dauerhaftes Glück anzustreben ist also nicht sinnvoll.
Zufriedenheit ist ein sinnvolleres Ziel. Man kann sie mit Vernunft ansteuern (nicht ständig Unerreichtem nachtrauern, Stoizismus), ohne dass darüber der Antrieb verloren zu gehen braucht.
Fanny Burney: Evelina
Von Herrn Rau gelesene Bücher seit 2009
M. Pressler „Grüße und Küsse an alle“
http://www.fr-online.de/frankfurt/anne-frank-hinreissende-briefe-von-annes-vater,1472798,30531396.html
Hermann Burger: Schilten
Peter Bieri: Wie wollen wir leben? (empfohlen von Frau Schütze)
John Williams: Stoner
Göttert: Deutsch. Biografie einer Sprache [habe ich inzwischen gelesen]
Hans Küng: Anständig wirtschaften – Warum Ökonomie Moral braucht. Piper, München 2010, ISBN 978-3-492-05424-9.
Hiromi Kawakami: "Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß", A. d. Japan. v. Ursula Gräfe und Kimiko Nakayama-Ziegler, Hanser, München. 186 Seiten, 17,90 Euro.
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Nobelpreis für Alice Munroe
Daniel Kehlmann: F
Torday: http://de.wikipedia.org/wiki/Lachsfischen_im_Jemen
Rowling http://www.sueddeutsche.de/kultur/the-cuckoos-calling-jk-rowling-ueberrascht-die-welt-mit-pseudonym-krimi-1.1721246
Michael Cunningham “Ein Zuhause am Ende der Welt”
Und Nietzsche weinte
The Remains of the Day
Max Dunbar über The Remains of the Day
Tigererzählung S.36/7; Vater S.38-41; Definition des "great butler": dignity, sich auch durch intensive Gefühle nicht aus der Rolle bringen lassen: Service (Dienst) für den Herrn.
[habe ich inzwischen gelesen]
Hélène Grémillion: Le Confident [habe ich inzwischen gelesen]
The Man without a Country
This classic of American patriotism was first published during the civil war. It is about a man who curses the United States and is exiled to live the rest of his life at sea where he has plenty of time to contemplate the meaning and value of country and patriotism.
- Die deutsche Revolution 1918/19 von Sebastian Haffner
- Der Baader-Meinhof-Komplex von Stefan Aust
- Feder im Sturm: Meine Kindheit in China von Emily Wu
- LTI von Victor Klemperer
- Martin Luther King - Malcolm X von Britta Waldschmidt-Nelson
- Putins Demokratur von Boris Reitschuster
- Die Welt aus den Fugen: Betrachtungen zu den Wirren der Gegenwart von Peter Scholl-Latour
- Nato-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung von Daniele GanserDer stille Putsch: Wie eine geheime Elite aus Wirtschaft und Politik sich Europa und unser Land unter den Nagel reißt von Jürgen RothMedia Control: Wie die Medien uns manipulieren von Noam ChomskyMeinungsmacht: Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten - eine kritische Netzwerkanalyse von Uwe Krüger