Großer Mut, gewaltige Opferbereitschaft zur Verhinderung des größten Verbrechens seit Menschengedenken: Jan Karskis Mission zur Erstellung eines Augenzeugenberichtes über den Holocaust.
Sein Werk Mein Bericht an die Welt ist jetzt literarisch neu aufgearbeitet worden.
Neben ihm darf freilich Witold Pilecki nicht vergessen werden. Er starb schon 1948, Karski erst 2000.
Sie berichteten beide schon 1943 über den Holocaust. Doch obwohl Karski Präsident Franklin D. Roosevelt persönlich sprechen konnte, wurde ihm nicht geglaubt.
Pileckis Bericht ging in die Auschwitz-Protokolle ein, das zentrale Dokument der Anklage wegen des Holocaust bei den Nürnberger Prozessen.
Das 32seitige Dokument, auch Vrba-Wetzler Report oder Vrba-Wetzler-Bericht oder Auschwitz notebook genannt, besteht aus drei verschiedenen Teilen:
- einer Übersetzung dessen, was zwischen dem 25. und 27. April 1944 von Rudolf Vrba (alias Walter Rosenberg) und Alfréd Wetzler demslowakischen Judenrat unter Dr. Oscar Krasniansky diktiert und zugleich ins Deutsche übersetzt wurde;[1]
Aufnahme aus Bratislava, Juni–Juli 1944. R. Vrba (rechts) und A. Rosin (links)
- dem Bericht des polnischen Offiziers Witold Pilecki, der sich absichtlich ins Konzentrationslager eingeschleust hatte, vom 10. und 12. August 1943. Dieser Bericht ging zunächst an das US-Office of Strategic Services (OSS) in London;
Kopien des Dokuments befinden sich in der Nachlass-Bibliothek Roosevelts, Hudson River Valley, New York, im vatikanischen Archiv und inYad Vashem, Jerusalem. (Seite „Auschwitz-Protokolle“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. März 2014, 00:26 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Auschwitz-Protokolle&oldid=128392753 (Abgerufen: 12. Mai 2014, 08:11 UTC))
- einem mehrseitigen Bericht von Arnost Rosin und Czesław Mordowicz, zwei kurz nach Vrba und Wetzler am 27. Mai 1944 ebenfalls aus Auschwitz Entflohenen.
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