23 Juni 2025

Bill Clinton: Mein Leben

Diesem Buch von 1450 Seiten werde ich nicht annäherungsweise gerecht werden. Dafür fehlt mir ein inhaltlich orientiertes Inhaltsverzeichnis und die Darstellungsweise ist dermaßen chronologisch  und springt von Thema zu Thema, dass ich nur sehr subjektive Lektüreeindrücke und wenige Zitate liefern werde, die gewiss nicht exemplarisch sind, denn ich werde das Buch nicht vollständig lesen. 

Ich bin stark erkältet und habe das Buch in einem öffentlichen Bücherregal gefunden. Ich hoffe, dass mich meine Neugier zu ein paar interessanten Stellen führt und dass ich nebeibei einen Eindruck von dem Buch gewinne. 


Kapitel 35
Rabin "wandte sich in englischer Sprache direkt an die Palästinenser und klang wie ein biblischer Prophet: "Unsere Bestimmung ist es, miteinander im selben Land zu leben. Wir, die Soldaten, die blutüberströmt aus den Schlachten heimgekehrt sind… sagen euch heute mit lauter und deutlicher Stimme: Genug des Blut, des und der Tränen. Genug! ... So wie ihr und wir Menschen… Menschen, die ein Heim errichten, einen Baum pflanzen, lieben und als menschliche Wesen in Freiheit, Seite an Seite mit euch leben wollen. Dann zitierte Jitzchak Rabin aus dem Buch Koheleth, das die Christen als das Buch Salomon bezeichnen: "Ein Jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden, hat seine Zeit, Sterben hat seine Zeit. [...] Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit. Die Zeit für den Frieden ist nun gekommen." Es war eine großartige Rede. Jitzchak Rabin hatte seine Zeit genutzt um seinen Gegnern die Hand zu reichen." (S. 828). 

KAPITEL 43 

Whitewater-Maschinerie (S.989)

Kapitel 44 (S.1007ff.)
Juli 1995 Normalisierung der Beziehungen zu Vietnam

Kapitel 47 (S.1109ff.)

Kapitel 49
"Am Morgen des 15. August 1998, es war ein Samstag, weckte ich nach einer elenden, schlaflosen Nacht, meine Frau, um ihr die Wahrheit über Monica Lewinsky und mich zu erzählen. Sie sah mich an, als hätte ich ihr einen Schlag in den Magen versetzt. Dass ich sie im Januar angelogen hatte, machte sie fast ebenso wütend wie mein Fehltritt. Ich versicherte ihr, dass es mir leid tat und dass ich das Gefühl gehabt hatte, niemanden erzählen zu können, was geschehen war – nicht einmal ihr. Ich sagte ihr, dass ich sie liebte und sie und Chelsea nicht verletzen wollte, dass ich mich für mein Verhalten schämte und dass ich alles für mich behalten hatte, um meiner Familie Kummer zu ersparen und die Präsidentschaft nicht zu untergraben. Und dass ich nach all den Lügen und der Bösartigkeit, die wir seit meinem Antritt erfahren hatten, nicht von der Flut aus dem Amt gespült werden wollte, dir meine Aussage im Januar ausgelöst hatte." (S.1212) 
Nach 16 Zeilen geht er auf einen Terroranschlag der IRA auf Omagh ein.



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