21 November 2007

Der Freund und der Fremde

Ich bin am Bücher aussortieren. Bisher etwa 20 Kisten. Nicht aussortieren werde ich das Buch, über das ich nach dem Lesen schrieb:

Ich werde es kaufen. Und sei es wegen des Landauerzitats vom Krähen und dem Kikeriki. („Es ist etwas anderes, ob ich das Krähen nachahme oder Kikeriki sage.“ – „So wie ich es heute lese, ist es die kürzeste Beschreibung des Realismusproblems, also dessen, was das Delirium der Nichtadäquanz von Sprache und Dingen ausmacht.“, sagt dazu Uwe Timm.)

Dies Buch, das mich informiert, dass mein Buch über die Studentenbewegung überflüssig ist. Dass ein anderer das verarbeitet hat, was zu verarbeiten ich mir für später einmal vorgenommen hatte.

Der Timm (Uwe Timm: Der Freund und der Fremde – autobiographisch und über seinen Schulfreund Benno Ohnesorg, das Todesopfer vom 2.6. 1967) bietet - seltener geworden - mal wieder das Leseerlebnis, "mehr", "besser", "tiefer" geworden zu sein durch Lektüre.

Keine Kommentare: