Zwölf Bismarcks ist eine 1913 erschienene Sammlung von Novellen von Walter Flex, die ähnlich wie Gustav Freytags Die Ahnen an einer Folge von Individuen einer Geschlechterfolge verschiedene Epochen zu vergegenwärtigen sucht.
Walter Flex hatte als Hauslehrer der Famile Bismarck in Varzin und später in Friedrichsruh bei Hamburg eine Beziehung zu Familie und Familiengeschichte der Bismarcks aufgebaut und ähnlich wie sein Veter das Bedürfnis, Otto von Bismarck als Nationalhelden zu verherrlichen. Das versuchte er wie in seinem Drama Klaus von Bismarck und der Erzählung Der Kanzler Klaus von Bismarck durch den Blick auf die Geschichte, die die Bismarcks in der Geschichte der Mark spielten. Anders als in der Darstellung zu Klaus von Bismarck geht es ihm freilich nicht um eine Stilisierung aller dieser Personen zu Nationalhelden. Vielmehr werden einzelne Personen auch etwas kritisch betrachtet. So der Junggeselle Carl Alexander von Bismarck, der sich in den Kopf setzt, eine Verwandte zu heiraten, von deren Existenz er erfahren hat, ohne sich vorher zu informieren, ob sie überhaupt noch lebt.
Ein Sohn seiner Zeit
vor 19 Stunden
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