In einem Brief an Karl Ludwig von Knebel schrieb er am 27.9.1792 weit weniger emphatisch, aber sehr ähnlich: "Es ist mir sehr lieb, dass ich das alles mit Augen gesehen habe und dass ich, wenn von dieser wichtigen Epoche die Rede ist, sagen kann - et quorum pars minima fui (und worin ich eine kleine Rolle spielte." (zitiert nach Sigrid Damm: Christiane und Goethe, Frankfurt u. Leipzig 1998, S.168)
Es ist unwahrscheinlich, dass er sich nach ca. 30 Jahren noch an eine Formulierung erinnern konnte, andererseits ist die Briefstelle ein Beleg dafür, dass er sich schon damals der Bedeutung des Vorgangs bewusst war.
Zu dieser Kampagne vgl. auch den Bericht des Anonymus "Biedermann"
https://web.archive.org/web/20200711180819/https://twitter.com/mdemanto/status/1282004846812573696
„Da ich den Entschluss faßte, meine mir in diesen Kriege aufstoßende Begebenheiten auf zu schreiben, war es nicht meine Meynung daß diese meine Erfahrungen je jemandem zu Angesicht kommen solten.“
„Als ...1789 ... die grose Revolution in Franckreich ausbrach ... dachte Niemand daß sich diese ... Gesinnungen der Französischen Tollhäußler, so weit, wie leider nachher geschehen, vorzügl: in Deutschland umher verbreiten würden; anfänglich belachte man ...die tollen Francken.“
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