29 Juni 2015

Venedig

"Wer sich in Venedig noch nicht verirrt hat, hat noch kein Gefühl für die Stadt erworben."
(Martin Mosebach)

2 Kommentare:

Hauptschulblues hat gesagt…

Herrn Mosebach kann ich da nicht folgen.
Gefühle für Venedig wachsen nicht durch Verirren.
Gefühle für diese Stadt wachsen, wenn man dort wohnt. Und ich wohne immer wieder dort, seit mehr als 20 Jahren.

Walter Böhme hat gesagt…

Nicht ohne Grund war die Verleihung des Büchnerpreises an Mosebach umstritten.

Seine Aussage über Venedig darf man wohl als ebenso metaphorisch verstehen wie Eichendorffs "und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus ...". Ich habe ihn hieher gesetzt, damit ich ihn nicht so leicht vergesse.

Ein Buch voll von ähnlich glaubwürdigen Sätzen wäre mir freilich langweilig.