https://www.mdr.de/kultur/gegenlauschangriff-christoph-hein-100.html
Eine Besprechung, die die Anekdoten aus diesem Kriege übergeht, um einen Angriff gegen den Autor fahren zu können:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/christoph-hein-greift-donnersmarck-an-16012665.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0
Verharmlost der Schriftsteller Christoph Hein die DDR? ZEIT 31.1.19
Interview zum "Gegenlauschangriff" ZEIT 27.3.19
Hein: Glauben Sie mir, ich ärgere mich über die Fehler, die mir unterlaufen sind. Ich bedaure sie sehr.
ZEIT: Ich hätte vermutet, Sie würden auf die Freiheit der Literatur pochen. Darauf, dass es ein Künstler mit Jahreszahlen eh nicht so genau nehmen muss.
Hein: Es ist ein Erinnerungsbuch, da müssen die Fakten stimmen. Ich kann mich nicht mit einem poetischen Konzept herausreden, nicht mit meiner literarischen Fantasie. Ob mein Vergehen nun so groß ist, dass der Spiegel sich mehrere Seiten lang damit beschäftigen muss, müssen andere entscheiden.
Hein: [...] Aber es zeigen sich in dieser Auseinandersetzung – jenseits der faktischen Fehler – die noch heute nicht überwundenen deutsch-deutschen Irritationen. Letztens ist mir während einer Buchvorstellung etwas Amüsantes passiert. Der westdeutsche Moderator, jemand, den ich sehr schätze, sagte, meine Novelle Der fremde Freund sei zunächst in der DDR veröffentlicht worden, erst später in Deutschland. Mit Deutschland meinte er die BRD. Das ist nun wahrlich kein Skandal, aber es ist ja nicht untypisch. Im deutschen Feuilleton gibt es bis heute deutsche Schriftsteller und ostdeutsche Schriftsteller, aber keine westdeutschen Schriftsteller.
ZEIT: Das Ostdeutsche ist vielen im Westen vielleicht fremder als noch Jahre zuvor. Denken Sie an die Wahlerfolge der AfD oder an Pegida.
Hein: Sicher, das ist mir auch fremd. Der Erfolg der Rechten ist meiner Ansicht nach zum einen mit der Deindustrialisierung erklärbar, zum anderen mit der Auswanderung. Noch heute ist es so, dass die jungen Frauen in den Westen ziehen und die begabten jungen Männer. Zurück bleiben an vielen Orten eine dumpfe männliche Jugend und Senioren. Das befeuert übrigens nach wie vor Ressentiments gegenüber dem Westen. [...]"
Diese Passagen habe ich erst am 3.2.25 eingefügt, als mit auffiel, dass dieser Artikel 2019 ungewöhnlich oft gelesen wurde. (Aus dem Interview interessiert mich heute besonders, dass Hein auf die Angriffe auf Christa Wolf einging.)
Eine Leseprobe aus dem Buch
Auch hier nichts über den Gegensatz zwischen alten und neuen Bundesländern.
Eine Besprechung von Heins "Verwirrnis", wo seine Position noch besser zur Geltung kommt.
Christoph Hein in der Wikipedia
Tweets zu Christoph Hein
Hein im Interview über "Gegenlauschangriff" FR 12.3.2019, S. 32/33
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