20 Dezember 2020

Kalevala - Hochzeit des Schmiedes Ilmarinen (20. und 21. Gesang)

Inhaltsüberblick

20. Gesang:

"In dem Nordland wird ein gewaltig großer Stier zur Hochzeit geschlachtet 1–118. Es wird Bier gebraut und Speise bereitet 119–516. Es werden Boten ausgesandt, um zur Hochzeit einzuladen; nur Lemminkäinen bleibt ungebeten 517–614. S. 112–119."

21. Gesang:

"Der Bräutigam und seine Gefolge werden im Nordland empfangen 1–226. Die Gäste werden zur Genüge mit Speise und Trank bewirthet 227–252. Wäinämöinen singt und verherrlicht die Schaar des Hauses 253–438."

Der Ochse

Wuchs ein Ochse in Karjala, War ein fetter Stier in Suomi,

Nicht der größte, nicht der kleinste, War ein Kalb gehör'ger Größe:

Schwang den Schweif im Lande Häme,

Regt' das Haupt am Kemiflusse,

Hundert Klafter lang die Hörner,

Hundertfünfzig breit am Maule,[279]

Eine Woche sprang ein Wiesel

Längs dem Weidenband am Halse,

Einen Tag lang flog die Schwalbe

In dem Zwischenraum der Hörner,

Eilt' mit Mühe zu dem Ziele,

Ohne in der Mitt' zu ruhen,

Einen Monat lief das Eichhorn

Von der Schulter bis zum Schweife,

Konnte zu der Spitz' nicht kommen,

Eh' der Monat noch verflossen.


Dieses Kalb gewalt'ger Größe,

Dieser starke Stier Suomis

Ward geleitet aus Karjala

Zu des Nordlands Flurengrenzen,

Hundert Männer an den Hörnern,

Tausend hielten an dem Maule,

Als den Stier sie weiter führten,

Nach dem Nordland hin ihn schafften.


Vorwärts schritt der Stier des Weges

An dem Sunde Sariolas,

Frißt das Gras an Sumpfesquellen,

An die Wolken streift der Rücken,

War ein Schlächter nicht zu finden,

Keiner, der den Ochsen fällte,

Aus der Zahl der Nordlandssöhne,

In dem Schwarm des großen Volkes,

In dem wachsenden Geschlechte,

In der Schar der Altgewordnen.

[...]


Brauen des Biers


Mondelang heizt man die Steine,

Kochet sommerlang das Wasser,

Holz braucht man von ganzen Hainen,

Ganze Brunnen voll von Wasser;

Lichter werden so die Haine

Und der Quellen Wasser schwindet,

Da zum Biere es verwendet,

Zu dem Dünnbier ward getragen.

Zu des Nordens großem Schmause,

Zum Gelag des guten Haufens.


Rauch erhebt sich auf dem Eiland,

Feuer auf der Landzung' Ende,

Schwarz steigt auf des Rauches Schwaden,

Dick der Dampf da in die Lüfte

Von dem Sitz des wilden Feuers,

Aus den weitgedehnten Flammen,[292]

Füllt des Nordlands halbe Strecke,

Ganz die Heimat der Karelen.


Alles Volk blickt auf zum Himmel,

Blickt gar ängstlich in die Höhe:

Woher mag der Rauch wohl kommen,

Mag der Dampf zum Himmel steigen?

[...]


Ruf nach dem Sänger


Fertig war das Bier geworden,

War der Männer Trank bereitet,

Ward das rote Bier gelagert,

Ward das Dünnbier fortgeführet,

In der Erde nun zu schlafen,

In dem festen Felsenkeller,

In den starken Eichenfässern,

Hinter kupferreichen Zapfen.


Fertig ließ Pohjolas Wirtin

Darauf alle Speisen kochen,

Ließ die Kessel alle brausen,

Ließ die Pfannen alle zischen,

Backte ferner große Brote,

Klopfte große Massen Breies

Zu des guten Volkes Nahrung,

Zu des großen Haufens Speisung[294]

Bei des Nordens langem Schmause,

Beim Gelage Sariolas.


Fertig backte sie die Brote,

Klopfte bald den Brei auch fertig,

Wenig Zeit war hingegangen,

Kaum ein Augenblick verflossen,

Als das Bier im Fasse pochte,

Dünnbier in dem Keller rauschte:

Käm' doch einer, mich zu trinken,

Einer bald, mich auszuschlürfen,

Daß mit Ehren man mich rühme,

Mich nach rechter Art besinge.


Ward gesucht nach einem Sänger,

Einem wohlerfahrnen Sänger,

Der gehörig preisen könnte,

Schöne Lieder tönen ließe;

Einen Lachs bringt man getragen,

Einen Hecht als guten Sänger,

Singen ist nicht Lachses Sache,

Ist dem Hecht nicht angemessen,

Lachse haben schiefe Kiefer,

Hechte weitgespreizte Zähne.


Ward gesucht nach einem Sänger,

Einem wohlerfahrnen Sänger,

Der gehörig preisen könnte,

Schöne Lieder tönen ließe;

Einen Knaben bracht' getragen,

Holte man herbei als Sänger,

Singen ist nicht Knabensache,

Nicht des speichelreichen Kindes,

Kinder haben krumme Zungen,

Zungen mit gebogner Wurzel.[295]


Hitzig ward das Bier im Fasse,

Heftig fluchte das Getränke

In den festen Eichenfässern,

Hinter kupferreichen Zapfen:

Schaffet ihr nicht einen Sänger,

Einen wohlerfahrnen Sänger,

Der gehörig preisen könnte,

Schöne Lieder tönen ließe,

Schlage ich durch alle Reifen,

Werde ich den Boden sprengen.


(20. Gesang)


Der Bräutigam kommt


Selbst die Wirtin von Pohjola,

Sie, die Alte Sariolas,

Als den Eidam sie erblicket,

Redet Worte solcher Weise:

Glaubte, daß der Wind dort stürme,

Daß ein Haufen Holz dort stürze,

Daß der Meeresstrand erbrause,[299]

Daß der Kiessand lärmend tose,

Ging heran, danach zu spähen,

Aus der Näh' es zu betrachten,

War kein Wind, der dorten stürmte,

War kein Holz, das dort gestürzet,

Nicht erbraust der Strand des Meeres,

Nicht getobet hat der Kiessand,

Waren meines Eidams Leute,

Waren zweimal hundert Männer.


Wie erkenne ich den Eidam,

In der Männer Schar den Eidam?

Kenntlich ist er in dem Haufen

Wie der Elsbeerbaum im Walde,

Wie die Eiche in dem Haine,

Wie der Mond im Sternenhaufen.


Fährt dort mit dem schwarzen Rosse,

Das dem gieren Wolfe gleichet,

Einem beutefrohen Raben,

Einer Lerche, die da flattert,

Sechs der goldnen Drosseln zwitschern

An der Wölbung seines Krummholzs,

Sieben blaue Vöglein trällern

An den Riemen seines Joches.


Lärmen hört man von der Straße,

Deichseln auf dem Wege knarren,

Auf den Hof gelangt der Eidam

Und des Eidams Schar zum Hause,

In dem Haufen stand der Eidam,

In der guten Männer Mitte,

Stand dort nicht zu sehr nach vorne,

Stand auch nicht zu sehr nach hinten.


Knaben kommt und Helden eilet,

Auf den Hof, ihr längsten Männer,[300]

Um das Brustband abzunehmen,

Um die Riemen rasch zu lösen,

Um die Deichsel schnell zu senken,

Um den Eidam einzuholen!


Eilends lief das Roß des Eidams,

Hurtig zog's den bunten Schlitten

Längs des Hofs des Schwiegervaters;

Sprach die Wirtin von Pohjola:

O du Knecht, den ich gemietet,

Schönster Diener in dem Dorfe!

Nimm nun rasch das Roß des Eidams,

Löse schnell das weißbestirnte

Aus dem kupfernen Geschirre,

Aus dem zinnbeschlagnen Bande,

Aus den guten Lederriemen,

Aus dem Krummholz, das von Weiden,

Führe du das Roß des Eidams,

Leite du es gar bedächtig

Mit den seidenzarten Zügeln,

An dem silberreichen Zaume,

Auf den weichen Platz zum Wälzen,

Auf die flachgebahnten Fluren,

Auf die stillen Schneegefilde,

Auf das Land von Milchesfarbe!


Tränke dann das Roß des Eidams

Aus der Quelle in der Nähe,

Deren Naß stets munter fließet,

Gleich den Molken lebhaft sprudelt

An dem Fuß der goldnen Tanne,

An der schattenreichen Fichte.


Füttre dann das Roß des Eidams

Aus dem goldnen Futterkasten,

Aus der kupferreichen Schachtel[301]

Mit gelesnem Korn und Gerste,

Mit gekochtem Sommerweizen,

Mit gestampftem Sommerroggen!


Führe dann das Roß des Eidams

Zu der allerbesten Krippe,

Zu der allerhöchsten Stelle,

Zu der hintersten der Hürden,

Binde dort das Roß des Eidams

Fest an gute, goldne Ringe,

An die eisenreichen Haken,

An die Stütz' von Masernholze;

Gib dem Rosse meines Eidams

Eine Mulde voll von Hafer,

Eine zweite heugefüllet

Und voll Spreu gib ihm die dritte!


Striegle dann das Roß des Eidams

Mit der Bürst' aus Fischesgräten,

Daß die Haare nicht verderben,

Nicht der Schweif beschädigt werde;

Decke du das Roß des Eidams

Mit der silberreichen Decke,

Mit dem golddurchwirkten Tuche,

Mit der kupferreichen Hülle!


Küchlein ihr, des Dorfes Knaben,

Führt den Eidam in die Stube,

Mit dem unbedeckten Haupte,

Mit den Händen ohne Handschuh!


Möchte sehen, ob der Eidam

In die Stube wohl gelanget,

Ohn' die Türe auszuheben,

Ohn' die Pfosten wegzuschaffen,

Ohn' das Querholz zu erhöhen,

Ohn' die Schwelle zu vertiefen,[302]

Ohn' die Eckwand einzureißen

Und die Balken zu verrücken!


Nicht gelangt zur Stub' der Eidam,

In die Wohnung nicht dies Kleinod,

Ohn' die Türe auszuheben,

Ohn' die Pfosten wegzuschaffen,

Ohn' das Querholz zu erhöhen,

Ohn' die Schwelle zu vertiefen,

Ohn' die Eckwand einzureißen

Und die Balken zu verrücken,

Eine Kopfläng' ist der Eidam,

Eine Ohrenlänge höher.


Hebet nun der Türe Querholz,

Daß er nicht die Mütze lüfte,

Laßt die Schwelle tiefer werden,

Daß sein Absatz sie nicht stoße,

Schaffet fort die Seitenpfosten,

Öffnet weit die Eingangstüre,

Wenn herein der Eidam schreitet,

Der Vortreffliche hier eintritt!


Die Anklänge an Jesaja 40, 3ff.  sind sicher nicht zufällig, da viele der  von Lönnerot verarbeiteten Lieder aus christlicher Zeit stammen. Hier greift er Verse von Bärenliedern* auf, wo beim Bärenfest dem Bären ein feierlicher Empfang bereitet wird.

*Im Jahre 1682 gab der gelehrte Polyhistor Daniel Georg Morhof in seinem zu Kiel erschienenen Unterricht von der deutschen Sprache wohl zuerst in Deutschland eine Probe der finnischen Volkspoesie, indem er ein aus Bång’s Historia ecclesiastica Sveo-Gothorum entnommenes Bärenlied finnisch nebst einer nicht sehr ansprechenden deutschen Übersetzung mittheilte.(Wikisource zu Kalevala)


Lied des Sängers

Als es in des Sängers Nähe,

Zum Verherrlicher gekommen,

Zu dem alten Wäinämöinen,

Zu des Sanges ew'ger Stütze,

Ihm, der kunstreich war in Liedern

Und der Zaubersprecher bester?


Nahm das Bier vor allen andern,

Redet Worte solcher Weise:

Liebes Bier, du schön Getränke,

Laß die Leut' nicht schweigend trinken;

Treib die Männer zum Gesange,

Zu dem Lied mit goldnem Munde!

Wundern müssen sich die Wirte,

Also sprechen muß die Wirtin:

Schon verwelket sind die Lieder,

Frohe Zungen schon verstummet,

Habe schlechtes Bier gebrauet,

Schwachen Trank hier eingegossen,

Da die Sänger gar nicht singen,

Liedersprecher sich nicht rühren,

Nicht die goldnen Gäste lärmen

Und der Jubelkuckuck schweiget.


Wer soll hier ein Lied erheben,

Wessen Zunge hier ertönen

Bei des Nordlands großem Schmause,

Beim Gelage Sariolas?

Nimmer singen ja die Bänke

Ohne Leute, die drauf sitzen,

Und der Boden kann nicht reden

Ohne Leute, die drauf schreiten,

Munter werden nicht die Fenster,[307]

Wenn die Wirte nicht dran stehen,

Und des Tisches Kanten schweigen,

Wenn nicht Männer ihn umgeben,

Nimmer wird das Rauchloch jubeln,

Wenn, der drunter ist, nicht jubelt.


Auf dem Boden saß ein Knabe,

Auf der Ofenbank ein Milchbart,

Sprach der Knabe von dem Boden,

Von der Ofenbank das Kindlein:

Bin noch klein und jung an Jahren,

Bin gar schwach und dünn am Leibe,

Aber sei dem, wie ihm wolle,

Da die Fetteren nicht singen,

Nicht die Kräftigeren sprechen

Und die Stärkern sich nicht rühren,

Will ich magrer Knabe singen,

Ich, das dürre Kindlein, trällern,

Aus dem magern Leibe singen,

Ob auch fettberaubt die Hüften,

Zu des Abends größrer Freude,

Zu des schönen Tages Ehre.


Auf dem Ofen lag ein Alter,

Redet Worte solcher Weise:

Singen sollen hier nicht Kinder,

Nicht die schwachen Wesen wimmern,

Lügenreich sind Kinderlieder,

Eitel sind der Mädchen Weisen:

Laß das Lied dem Weisheitsvollen,

Dem, der auf der Wandbank sitzet!


Selber sprach drauf Wäinämöinen,

Er, der Alte, diese Worte:

Gibt es hier in dieser Jugend,[308]

In dem großen Stamme einen,

Der die Hand zur Hand wohl legte,

Der sie aneinander fügte,

Der ans Singen sich dann machte,

Frohe Lieder dann erhöbe

Zu des Tagesendes Freude,

Zu des schönen Abends Ehre?


Sprach der Alte von dem Ofen:

Nie hat vormals man vernommen,

Nie vernommen, nie gesehen,

Nie, solang die Zeiten währen,

Einen Sänger, der da besser,

Einen weisern Zaubersprecher,

Als ich war, da ich geträllert,

Da als Kind ich oft gesungen,

Sang wohl über alle Fluten,

Macht' die Heide widerhallen,

Rief hinein ins Tannendickicht,

Sprach mein Lied im tiefen Haine.


Stark und schön war meine Stimme,

Meine Weisen waren herrlich,

Waren wie des Flusses Strömen,

Wie das Rauschen eines Wassers,

Glitten wie auf Schnee der Schneeschuh,

Auf der Flut die Segelschiffe;

Ich vermag es nicht zu sagen,

Nimmer kann ich es verstehen,

Was die starke Stimm' gebrochen,

Was die liebe Stimm' gesenket,

Nicht mehr ist sie gleich dem Flusse,

Strömt nicht mehr mit Flutenfülle,

Gleicht der Hark' auf Stoppelfeldern,

Einer Fichte auf der Schneetrift,[309]

Einem Schlitten in dem Sande,

Einem Boot auf trocknen Steinen.


Selbst der alte Wäinämöinen

Redet Worte solcher Weise:

Wenn kein anderer erscheinet,

Um mit mir zugleich zu singen,

Mach' ich mich allein ans Sagen,

Lass' allein die Lieder schallen,

Da zum Sänger ich geschaffen,

Da zum Sprecher ich geboren,

Frag' im Dorf nicht nach dem Wege,

Nach der Lieder Ziel nicht Fremde.


Selbst der alte Wäinämöinen,

Er, des Sanges ew'ge Stütze,

Macht sich an das Werk der Freude,

An die Tat des Liedersingens,

Läßt die Freudenlieder tönen,

Kräft'ge Worte laut erschallen.


Sang der alte Wäinämöinen,

Sang und ließ nun Weisheit hören,

Fehlt' ihm nicht an guten Worten,

Nicht an Stoff zu schönen Liedern,

Eher fehlt's dem Fels an Steinen

Und dem See an Wasserrosen.


Sang der alte Wäinämöinen

Zu des langen Abends Freude,

Daß die Weiber alle lachten,

Froh der Männer Laune wurde,

Daß sie lauschten, daß sie staunten

Ob der Weisen Wäinämöinens,

Welche Staunen allen Hörern,

Staunen auch den Müß'gen brachten.[310]


Sprach der alte Wäinämöinen,

Redet, als das Lied zu Ende:

Wenig taugt fürwahr mein Singen,

Meines Zaubers Kunst und Wissen,

Nur Geringes kann ich wirken,

Nichtig ist all mein Vermögen;

Wenn der Schöpfer singen wollte,

Mit dem sanften Munde sprechen,

Säng' er wundermächt'ge Lieder,

Sänge große Zauberworte.


Säng' des Meeres Flut zu Honig,

Meeres Sand zu schönen Erbsen,

Meeres Schlamm zu gutem Malze,

Säng' zu Salz den Kies des Meeres,

Säng' zu Kornland breite Haine,

Laubwald rasch zu Weizenfluren,

Berge bald zu süßen Kuchen,

Steine schnell zu Hühnereiern.


Sänge große Zauberworte,

Redete und schüfe redend,

Zauberte zu diesem Hofe

Voll von Kühen eine Hürde,

Ställe voll von buntgestirnten,

Fluren voll von milchbegabten,

Hundert Hörnerträgerinnen,

Tausend euterfette Kühe.


Sänge große Zauberworte,

Redete und schüfe redend

Einen Luchspelz unserm Wirte,

Einen Tuchrock unsrer Wirtin,

Feine Schuhe ihren Töchtern,

Rote Hemden ihren Söhnen.[311]


Gib für alle Zeit, Jumala,

Füge es, wahrhaft'ger Schöpfer,

Daß auf diese Art man lebe,

Daß man also sich befinde

Auf dem Schmause von Pohjola,

Beim Gelage Sariolas,

Daß das Bier in Strömen fließe,

Sich der Honigtrank ergieße

In den Stuben von Pohjola,

In Sariolas* Wohngebäuden,

Daß die Tage man hier singe,

An dem Abend freudig lärme

Unterm Walten unsres Wirtes

Und solang die Wirtin lebet!


Spende, Jumala, Belohnung,

Gib, o Schöpfer, du Vergeltung

Unserm Wirt an seinem Tische,

Unsrer Wirtin in dem Speicher,

Ihren Söhnen bei den Netzen,

Ihren Töchtern an dem Webstuhl,

Daß ja keiner Reu' empfinde,

Niemand in dem nächsten Jahre,

Über dieses lange Schmausen,

Über dieses Trinkgelage!


In der finnischen Wikipedia heißt es dazu:

Sariola ist ein Ortsname aus der finnischen Mythologie. Insbesondere wird Sariola in der Kalevala als Beiname des Nordens gebraucht und steht dann  für den Arktischen Ozean, der als gefrorenes Meer vorgestellt wurde. Das Wort ist abgeleitet von Saraja, dem ältesten Name des Meeres in finnischer Sprache. (Fontanefan mithilfe von Google Übersetzer)

(21. Gesang)



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