"Auch ich nahm teil an dem Sieg über Smolensk. Es war gar trefflich anzusehen, wie unsere Kanonen dem Feinde zusetzten und die Reiterei die Kosaken in die Flucht trieb. Am Abend nach der Schlacht ritt unser Kaiser über die Stätte ..."
(Arno Surminski: Vaterland ohne Väter, S.105)
"Gerade sind die Sondermeldungen vom Sieg bei Smolensk durchs Radio gekommen. ...
Gestern marschierten wir an einem Heer von Gefangenen vorbei, Menschenmassen bis zum Horizont. Unser Leutnant sagt, die kämen nach Deutschland, um die Zerstörungen in den Städten aufzuräumen. So wäscht eine Hand die andere: Die Engländer zerstören die Städte, die Russen bauen sie wieder auf."
(Arno Surminski: Vaterland ohne Väter, S.103)
In Smolensk sitzt Büscher bei "Görings Hirsch". Den hatten die Sieger aus Deutschland mitgebracht und am Rande des Glinkaparks aufgestellt. Die Stadtjugend sitzt hier beim Bier. Von Michail Glinkas Standbild klingt seine Nationalhymne herüber.
(Bei Büscher heißt es "Michail Glinkas Sowjethymne". Vermutlich ist er dabei aber einem Irrtum erlegen. Welchem ist freilich nicht eindeutig klar. Von Glinka stammt das Patriotische Lied, das von 1990 bis 2000 Nationalhymne war. Im Jahr 2001, als Büscher in Smolensk war, war auf Putins Geheiß wieder die Hymne der Sowjetunion eingeführt worden. Freilich mit neuem Text. Dieser stammt freilich wie der der alten sowjetischen Hymne von 1944 auch von Sergei Michalkow.)
(Büscher: Berlin - Moskau)
Ein Sohn seiner Zeit
vor 19 Stunden
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