Eichendorffs Wünschelrute wird im Blog Romantische Schule besprochen. Die Schüler konzentrieren sich bei ihrer Diskussion nicht zu Unrecht auf das Wort triffst.
Ich denke, Eichendorff hält sich schlicht an den Sprachgebrauch. Wenn man das einzig richtige Wort meint, spricht man vom treffenden Wort, nicht vom gefundenen oder gesprochenen. Und wenn man mit einer Charakterisierung den Nagel auf den Kopf getroffen hat, fühlt sich der andere getroffen (manchmal auch betroffen) und nicht gefunden oder besprochen.
Aber natürlich hat eine Diskussionsteilnehmerin es meiner Meinung nach getroffen, wenn sie darauf verweist, dass man bei Treffen Zufall oder Glück assoziiert: Ein treffendes Wort kann man finden. Das Zauberwort zu treffen ist Glück oder Gnade.
Dass ein Wünschelrutengänger die Wasserader nicht spricht und nicht einmal über eine Suchstrategie findet, sondern auf sie trifft, braucht man dabei noch nicht einmal heranzuziehen.
Advent Nr. 24: Bachs Weihnachtsoratorium
vor 15 Stunden
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