26 Juni 2013

Half Broke Horses oder: Erziehung ist nie perfekt

Jeanette Walls beschreibt in "Half Broke Horses" das Leben ihrer Großmutter Lily Casey Smith, die von ihrem Vater gelernt hat, aus verzweifelten Situationen ungebrochen herauszukommen. "Wenn das Leben dir eine Fenster schließt, öffnet es eine Tür. Du musst sie nur finden." Und "Du musst mit den Karten spielen, die du bekommst."
Die Härte, die sie in ihrem Leben gelernt hat, versucht sie durch harte Erziehung an ihre Tochter Rose Mary weiterzugeben und scheitert dabei, weil sie ihre Kinder ursprünglich Freiheit gelehrt hat.
Als sie Rose Mary übermäßig schlägt und ihr dann sagt, "Es war zu hart, aber musstest diese Lektion lernen", sagt diese "Ja, ich habe eine Lektion gelernt, ich werde meine Kinder nicht schlagen".
Jeanette Walls macht den Eindruck, dass diese Erziehung erfolgreich war. Ihre Darstellung aus der Sicht von Lily Casey Smith fasziniert durch die hautnahe Schilderung von Schwierigkeiten, die Lily überwindet. Aber sie macht auch deutlich, dass Lily eine Härte gelernt hat, die für die neue Generation nicht das beste ist.

In diesem Buch habe ich erstmalig etwas über Critter gelesen und zwar passenderweise nur so viel, dass ich wusste, dass es ein Wesen ist, das beißen kann.
Natürlich half mir kein Lexikon, sondern nur die englische Wikipedia (vgl. o.).

Jeanette Walls Interview über "Half Broke Horses"
Jeanette Walls: Interview mit ihr und ihrer Mutter über "The Glass Castle"

Der Artikel erschien zunächst unter "Schnipsel", weil ich an eine simple kurze Vorstellung mit Verlinkung dachte. Die Links sind aber so gut, dass sie zusammen eine gute Vorstellung des Romans bieten.


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