01 März 2015

Zitate aus Stifters Nachsommer

Als einen bösen Feind zeigte sich der Rotschwanz. Er flog zu dem Bienenhause und schnappte die Tierchen weg. Da half nichts, als ihn ohne Gnade mit der Windbüchse zu töten. Wir ließen beinahe in Ordnung Wache halten und die Verfolgung fortsetzen, bis dieses Geschlecht ausblieb. Sie waren so klug, zu wissen, wo Gefahr ist, und gingen in die Scheunen, in die Holzhütte des Meierhofes und die Ziegelhütte, wo die großen Wespennester unter dem Dache sind. [...]
durch den Duft, der in dem ersten Frühlinge gerne aus Gründen quillt, auf die Hochgebirge, die mit dem Glanze des noch in ungeheurer Menge auf ihnen liegenden Schnees spielten. [...]
der Garten hüllte sich in die Menge seiner Blätter und der nach und nach schwellenden Früchte, [...]
»Gott grüße dich, Gustav!« Hiebei neigte sich der alte Mann gegen sie, sie neigte ihr Angesicht gegen ihn und die beiderseitigen Lippen küßten sich zum Willkommensgruße. [...]
Die Rosen fingen an, sich stets mehr zu entwickeln, sehr viele waren bereits aufgeblüht und stündlich öffneten andere den sanften Kelch.  [...]

Ein Beispiel für manieristische Ausdrucksweise:
Als sie ausgestiegen waren, als Mathilde und mein Gastfreund sich begrüßt hatten, als einige Worte von den Lippen der Mutter zu Gustav gesprochen worden waren, [...]
(Stifter: Nachsommer)

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