Schnitzler, einerseits durch Erzähltechnik (Leutnant Gustl, innerer Monolog) bekannt, brilliert in Spiel im Morgengrauen mit einer konstruierten Handlung, die den seltsamen Unernst männlicher Existenzen mit dem absoluten Unabhängigkeitsstreben einer Frau kontrastiert.
Freilich ist es eine Erzählung über Liebe und Tod, wie in der Wikipedia erläutert, aber auch eine Vorform des Besuchs der alten Dame, die Rache einer Frau für die Nichtachtung des von ihr Geliebten.
Anders als bei Dürrenmatt spielt freilich nur der Zufall der Frau die Möglichkeit der Rache in die Hand.
So wirkt ihre Entscheidung seltsam unwirklich, konstruiert, ohne ins Groteske übersteigert zu sein.
04 Januar 2014
Schnitzler: Spiel im Morgengrauen
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