Ich halte die Überschrift für falsch und auch das Urteil über den Roman nicht für ganz überzeugend.
Aber ich bin dankbar für den Hinweis.
Burkhard Müller schreibt:
"30 Millionen Tote soll der Taiping-Aufstand gekostet haben, der ein großer Bürgerkrieg war, nach dem Zweiten Weltkrieg der verlustreichste Konflikt der Menschheitsgeschichte. Dennoch wissen außerhalb von China nur wenige etwas von dieser historischen Großkatastrophe.
Stephan Thome, der 1972 im hessischen Biedenkopf geboren wurde, wohnhaft in Taipeh, Autor und Sinologe, hat sich vorgenommen, das zu ändern. Er geht an diesen gewaltigen Brocken mit der Form des Romans heran. Das ist eine gewagte Entscheidung: Denn bei Stoffen dieser Art ist der Roman fast immer im Hintertreffen gegenüber seiner Rivalin, der historischen Monografie."
Gerade wenn ich einen wichtigen Stoff noch nicht kenne, hilft mir Identifikation mehr dazu, mich darauf einzulassen als ein abgewogenes Urteil. Das Interesse daran, wie es wirklich war, wird erst durch die Einfühlung geweckt.
Aber ich habe das Buch noch nicht gelesen und weiß nicht, ob mir die Einfühlung gelingt. Mein persönliches Problem ist freilich, dass ich nach zunächst oberflächlichen Informationen jetzt schon ein etwas differenzierteres Urteil über den Taiping-Aufstand habe.
Wedma hat das Buch hervorragend gefallen.
Wedma hat das Buch hervorragend gefallen.
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