Özlem Topcu, Alice Bota, Khué Pham:
Drei ZEIT-Journalistinnen schreiben: "Wir neuen Deutschen. Wer wir sind, was wir wollen"
"Jeder Vierte unter 25 hat einen Migrationshintergund - eine zerrissene Generation wächst in Deutschland heran." (S.167)
Die drei jungen Frauen berichten:
Die Erfahrung eines Handicaps, doppelt gut sein zu müssen, um das Gleiche zu erreichen, im Hintergrund die Eltern, für die selbst das Doppelte nicht für das Gleiche ausreichte und die jetzt bei ihrem Kind erfahren wollen, was in ihrem Leben nicht möglich war.
Diese Erfahrung verbindet sich mit dem Gefühl, jetzt zur Elite der ZEIT-Journalisten zu gehören und gleichzeitig zu den Ausgegrenzten dazugerechnet zu werden.
Der Migrationshintergrund, der zum Alleinstellungsmerkmal am Markt geworden ist, gleichzeitig aber mit denen verbindet, für die er immer noch Makel darstellt.
"Können wir uns leisten, dass neue Deutsche zu Fremden werden?" (S.168)
"Migranten der zweiten und dritten Generationen, die nie in der Heimat gelebt haben, aber auch nie in Deutschland angekommen sind" (S.168)
Giovanni di Lorenzo, ihr Chefredakteur, teilt die Erfahrung des Migrationshintergrundes, freilich eine ganz andere, die er in "Wofür stehst Du? Was in unserem Leben wichtig ist – eine Suche" zusammen mit Axel Hacke dargestellt hat.
Jetzt sind es drei Frauen, die ein ganz anderes Kapitel in der Geschichte der bundesrepublikanischen Geschichte aufschlagen.
Ein Lob auf unsere freiheitliche Gesellschaft und zugleich eine Mahnung an sie, offener zu werden.
"Heimat ist ein sehnsuchtsvolles Ding" (ZEIT)
Aus dem Makel wird ein Merkmal (Deutschlandradio)
heimathafen-neukölln
Die anderen:
Reicht die Chance, Deutsch zu lernen?
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