Ist das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom charakteristisch für unsere Gesellschaft, weil wir alles positiv sehen wollen und uns deshalb von nichts mehr abgrenzen können?
Solche Fragen stellt sich Byung-Chul Han in seiner Schrift "Müdigkeitsgesellschaft"
Mark Simons meint in seiner Rezension in der FAZ, es sei eine "utopische[n] Müdigkeit. Es ist eine Müdigkeit, die nicht vereinzelt, sondern vom Ich und dessen Tätigkeitszwang befreit, die dadurch beredt und sehend macht und versöhnt."
Dann aber meint er, so genau könne man nicht sagen, was Han vertritt. Es sei mehr eine asiatische Kritik an europäischen Vorstellungen, vorgetragen unter Berufung auf westliche Denken.
Der Wikipediaartikel formuliert unter Berufung auf Steffen Kraft vom freitag, er fürchte einen "Druck zur freiwilligen Offenlegung intimer Details, der laut ihm an Pornografie grenzt und ein totalitäres System der Offenheit zu Lasten anderer sozialer Werte wie Scham, Vertraulichkeit und Vertrauen erzeugt".
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen