Rezensionsnotiz von Frankfurter Allgemeine Zeitung (zitiert nach Perlentaucher)
Jaume Cabrés Buch ist für Florian Borchmeyer nicht weniger als der "wohl wichtigste" Roman Spaniens seit vielen Jahren. Und das, obgleich er nicht mal genau zu sagen weiß,...
"Mit seiner Ausdruckskraft hätte Cabre eine einzigartige und bleibende Geschichte über eine Freundschaft, eine Liebe und eine Geige schreiben können. Denn das Besondere liegt oft im (scheinbar) Einfachen, und das ist schwierig genug.
Alle Leser, die genau einen einzigen Cabre lesen möchten, sollte[n] bitte zu "Die Stimmen des Flusses" greifen. Das dafür aber umsomehr.
(Kundenrezension)
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Lektürenotizen
Mir ist mit Xènia der erste Mensch begegnet, den ich mir auch außerhalb von Literatur vorstellen kann. Bei Homer gibt es gar keinen, aber bei einem Autor des 20./21. Jh. überrascht es mich.
Ich suche aber weiter.
Mit dem Testament der Mutter hat für mich das Marionettenhafte der Figuren sich gelockert.
Sara ist liebenswert, und das Verhältnis zu Sara gibt [dem Erzähler] Adrià menschliche Züge.
Allenfalls das rechtfertigt die Fiktion, er schriebe einen Text, der in Wirklichkeit eine Mischung von personalem Erzählen und innerem Monolog ist.
Und es geschieht wohl bewusst, dass Cabré an der Stelle, wo er erstmals eine sympathische Figur einführt, so ausdauernd davon handelt, dass die Figuren eines fiktionalen Textes einem Interesse abnötigen müssen, wenn man etwas mit dem Text etwas anfangen kann.
Sonst kommt es zu leicht zum "An jenem Tage lasen wir nicht weiter". Freilich nicht im Sinne des Danteschen Kontextes.
Zwei Rezensionen:
Sonst kommt es zu leicht zum "An jenem Tage lasen wir nicht weiter". Freilich nicht im Sinne des Danteschen Kontextes.
Zwei Rezensionen:
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