Johannes Catt ist stumm. Als er in der Schule scheitert, erklärt ihm sein Vater warum.
Seitdem lebt Johannes mit vier Brüdern. Vor allem einer hilft ihm gegen Mobbing-Atacken.
Walter Fornemann ist Entdecker. Er entdeckt den Klavierspieler Catt und er entdeckt den Schriftsteller Catt. Er übernimmt auch für beide die Promotion.
Doch zuvor muss Johannes sich finden und erfinden. Dazu verhilft ihm sein Vater.
Ganz stark ist der Stummfilmteil des Romans "Die Erfindung des Lebens" von Hanns-Josef Ortheil, der hier in seiner Buchvorstellung und hier, im Hörbuch, diesem Johannes seine Stimme leiht.
"Die Geschichte ist völlig autobiographisch [...] andererseits ist es ein Roman" meint Ortheil.
Er lehrt inzwischen Schreiben, hier nimmt er an einer Diskussion über das Schreiben eines Romanes teil.
Ich gönne den Roman vielen Lesern. - Noch bin ich freilich etwas unsicher in meinem Urteil über seinen zweiten Teil. Zu sehr scheint er mir Autobiographiefiktion. Und irgendwie lebt der erste Teil so sehr von seiner Authentiziät - die aus Ortheils Lebensgeschichte belegt ist, dass mir der nomalere, romanhafte Umgang mit dem Stoff, der in den Schnitten der beiden römischen Zeiten deutlich wird, schwächer erscheinen will.
Am Schluss des Romans gibt Marietta ein Konzert und bietet Johannes das Podium für sein großes Konzert, das ihm Jahrzehnte zuvor durch eine Sehnenscheidenentzündung vorenthalten wurde.
Ist mir das zu theatralisch?
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