Der deutsche Titel des ersten Bandes der Tetralogie "Bis(s) zum Morgengrauen" sprach mich nicht an, als ich in der Schulbibliothek ein Exemplar zurückstellte, die theologische Einordnung im neusten Heft von Publik Forum sprach mich an. Anders als in Harry Potter, der ebenfalls von Leben, Tod, dem Bösen und seiner Überwindung handelt, tritt hier freilich die Faszination von Enthaltsamkeit in den Mittelpunkt. Theresia Heimerl schreibt in Publik Forum:
Provokant ist auch die ewige Treue, die hier wieder zum Ideal wird: Mehrfach wird die Liebe von Bella und Edward von verschiedenen Seiten bedroht. Die Versuchung einer anderen Beziehung ist ebenso groß wie die Angst vor der ungleichen Partnerschaft. Dennoch bleiben die beiden zusammen und besiegeln ihre Liebe mit einer in der Hochzeitsnacht entstandenen Schwangerschaft, die trotz Lebensgefahr für die werdende Mutter nicht abgebrochen wird. So viel christliche Sexualmoral hat die Zielgruppe der jungen Frauen im gesamten Religionsunterricht ihres Lebens noch nicht rezipiert.Mir scheint konsequent, dass Stephenie Meyer den Anfang diese Geschichte in Twilight aus der Sicht Isaellas, kurz Bella, erzählt. Bisher kenne ich sie aber nur aus der Sicht Edwards (hier das erste Kapitel auf deutsch). Meyer dachte daran, die Story aus wechselnden Perspektiven zu erzählen, gab das aber wieder auf, nachdem Teile ihrer Entwürfe unberechtigt ins Netz gelangt waren.
Die Version aus Edwards Sicht klingt ein wenig primitiv. Wenn meine nächste Bibliotheksaufsicht mir die Zeit lässt, werde ich versuchen, mir die Faszination von Roman und Film (am 30.6. ist die Verfilmung des 3. Bandes angelaufen) besser zu erklären.
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