In der Zeit, als das Wünschen noch gegolten hat, da wünschten die Menschen, wie es so ihre Art war, sich allerlei Böses. Sie wünschten dem anderen, dass er verstumme oder dass er zum Mond entflöge oder dass ihm der Bissen im Halse stecken bliebe.
Sie wünschten sich, dass ihre Zähne immer etwas zu kauen hätten und dass ihre Ohren nur hörten, was sie hören wollten. Und sie merkten, dass sie sich so gegenseitig immer nur unerträglicher machten.
So beschlossen sie endlich, dass ein Ende des Wünschens sein müsse. Und wer doch etwas wünsche, der solle schwer bestraft werden.
Fortsetzung folgt
19 Februar 2010
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