Als eine Kreuzung von "Yes Minister" und "Finks Krieg" (1996) könnte man Manfred Zachs "Monrepos oder Die Kälte der Macht", eine Schilderung der Vorgänge in der Baden-Württembergischen Staatskanzlei unter Filbinger und Späth bezeichnen (ebenfalls 1996 erschienen). In der Tat, etwas Satirehaftes haben ganze Passagen des Buches und etwas von der Tragik, die den aufrechten Beamten Fink umweht, spielt auch in das Werk. Dennoch hat es seinen ganz eigenen Charakter: die Schilderung politischer Dynamik aus der Sicht eines Menschen, der froh ist, daraus ausgeschieden zu sein.
Man fühlt sich beklemmend nah, nicht nur an der Mechanik der Macht, sondern auch an dem Zwang, den sie auf die Psyche ausübt von Menschen, die sie für ihre Arbeit brauchen.
Mehr dazu in einem Interview mit Manfred Zach (Link überholt) von 2006.
Das Vorbild für Monrepos
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Zu wenig Webarchivierung bei wissenschaftlichen E-Journals
vor 43 Minuten
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