"Fans von Sharon McMahons „Here's Where It Gets Interesting“-Podcast werden sich bei ihrem Buch „The Small and the Mighty“ wie zu Hause fühlen.
Das Debüt der Schriftstellerin aus Duluth folgt dem Ansatz von „Interessant“, wonach es in der Geschichte mehr gibt, als man im Geschichtsunterricht gelernt hat. Meistens taucht McMahon (die jetzt bei Strib Voices mitarbeitet) in die Geschichten von Amerikanern ein - meist Frauen, meist People of Color -, deren Beiträge den Lauf der Geschichte veränderten, die aber aus den Geschichtsbüchern verschwunden sind. Also: nicht Alexander Hamilton, von dem Sie wahrscheinlich schon gehört (und mitgesungen) haben, sondern Gouverneur Morris, der die Präambel der US-Verfassung schrieb.
Der Podcast der ehemaligen Lehrerin, der sich mit Staatsbürgerkunde und Regierung befasst und dessen Anhänger sich als Governerds“ bezeichnen, ist auch die Grundlage des Buches. Der Podcast ist leicht verständlich, persönlich (Andrew Jackson ist ihr unbeliebtester Präsident) und mit Anspielungen auf die Popkultur gespickt. McMahon selbst mischt sich oft in den Chat ein, um zu kommentieren. Als das Thema Paläontologie zur Sprache kommt, schreibt sie zum Beispiel: „Hat eigentlich irgendjemand geglaubt, dass Ross aus Friends“ einen Doktortitel hat und in einer sehr angesehenen Einrichtung arbeitet? Jetzt mal ehrlich.“
Meine Lieblingskapitel, die so voller Dramatik sind, dass sie geradezu um eine Miniserie betteln, haben mit Clara Brown zu tun, einer versklavten Frau, die um 1800 in Virginia geboren wurde. Brown beklagt den Tod einer Tochter und den Verkauf einer anderen, muss feststellen, dass sich ihr Status als anerkannter Mensch durch den Wechsel zwischen freien und Sklavenstaaten ändert, wird in den 1870er Jahren zu einer wohlhabenden Geschäftsfrau und Menschenfreundin und verliert dann ihr Vermögen. Während all dem ist sie auf der verzweifelten, lebenslangen Suche nach ihrer Tochter, die ihr auf einer Auktion weggenommen wurde.
Nicht alle Geschichten in „The Small and the Mighty“ sind so dramatisch, aber alle bieten fesselnde Persönlichkeiten wie Claudette Colvin, eine Teenagerin aus Montgomery, Alabama, die sich neun Monate vor Rosa Parks weigerte, ihren Sitzplatz einer weißen Frau zu überlassen, oder die Dichterin Katharine Lee Bates, die sich auf einer Reise nach Colorado zu einem Gedicht inspirieren ließ, von dem sie nicht ahnte, dass es einmal zu dem Lied werden würde, das sich jeder als unsere Nationalhymne wünscht: „America the Beautiful“.
Abgesehen von den (meist) wenig bekannten Menschen, die darin gewürdigt werden, zeichnet sich „Small and the Mighty“ durch McMahons skeptische Sichtweise aus, die mit der Arbeit der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten „Caste“-Autorin Isabel Wilkerson und anderen vergleichbar ist (Wilkerson hat „Small“ mit einem Klappentext versehen). Oft, so schreibt McMahon, ist der Grund, warum die Geschichte einer wichtigen Person unbekannt ist, der, dass sie kein weißer Mann war. Die Lektüre des Buches ist ein Vergnügen und gelegentlich auch ein Ärgernis, weil diese Geschichten besser bekannt sein sollten.
Nicht alle Personen in „The Small and the Mighty“ sind unbekannt, was mich zu der einen Niete bringt, die ich auswählen würde. Der Untertitel des Buches, „Zwölf unbesungene Amerikaner, die den Lauf der Geschichte veränderten, von den Anfängen bis zur Bürgerrechtsbewegung“, verspricht 12 Personen, aber ich habe das Buch gelesen und weiß nicht, wer diese 12 sind. Das Buch umfasst viel mehr als ein Dutzend und ist nicht so strukturiert, dass wir den Untertitel entziffern können - Booker T. Washington zum Beispiel wird zwar vorgestellt, aber er ist nicht gerade „unbesungen“, zählt er also? Ich bin mir nicht sicher.
Ich vermute, dass der Untertitel erst spät im Veröffentlichungsprozess hinzugefügt wurde, weshalb er sich nicht korrekt anfühlt. Die gute Nachricht ist, dass so ziemlich alles andere in „The Small and the Mighty“ sehr gut ist." (Chris Hewitt: Review: Duluth writer and ‘America’s government teacher’ Sharon McMahon’s book is a fun dive into history, The Minnesota StarTribune, 18.09.2024, maschinenübersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version) und verbessert.
Interview mit Sharon McMahon (Youtube Englisch)
Wikipedia: "[...] McMahon taught government and law in public schools in the suburbs of Washington, D.C.[2][3][4] After years of teaching, McMahon began publishing politics-oriented content to her Instagram in September 2020 in response to what she saw as rising misinformation in her own social media feeds amidst the COVID-19 pandemic and 2020 election cycle.[5][6]
In December 2020, McMahon launched her first giving campaign with the goal to raise $1000 for a family in need. Instead, McMahon crowdfunded more than $125,000. In January 2021, McMahon gained media attention for organizing a letter-writing campaign to thank U.S. Capitol custodians cleaning up after the January 6th insurrection.[7][8]
In July 2021, McMahon began hosting the podcast "Here's Where It Gets Interesting". The 400+ episodes are a mix of interviews with notable Americans and narrations shedding light on American history and civics, including topics ranging from the Prohibition, the Civil Rights Movement, World War II, and the Leo Frank case to the responsibilities of the electoral college, principles of democracy, and the functions and structure of US government. Podcast guests have included Sen. Mitt Romney, actor George Takei, actor Rainn Wilson, Heather Cox Richardson, Maria Bamford, and documentarians Ken Burns and Sarah Botstein.[9][...]"
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