Seh' ich die Werke der Meister an,
So seh' ich das, was ich was sie getan;
Betracht' ich meine Siebensachen,
Seh' ich, was ich hätt' sollen machen.
"Die Feinde, sie bedrohen dich,
Das mehrt von Tag zu Tag ist sich;
Wie dir doch gar nicht graut!"
Das seh' ich alles unbewegt,
Das seh' ich alles unbewegt,
Sie zerren an der Schlangenhaut,
Die jüngst ich abgelegt.
Und ist die nächste reif genung,
Abstreif' ich die sogleich,
Und wandle neu belebt und jung
Im frischen Götterreich.
"Sag nur, wie trägst du so behaglich
Der tollen Jugend anmaßliches Wesen?"
Fürwahr, sie wären unerträglich,
Wär' ich nicht auch unerträglich gewesen.
"Ist denn das klug und wohlgetan?
Was willst du Freund und Feinde kränken!"
Erwachsne gehn mich nichts mehr an,
Ich muß nun an die Enkel denken.
"Wie doch, betrügerischer Wicht,
Verträgst du dich mit allen?
Ich leugne die Talente nicht,
Wenn Sie mir auch mißfallen.
Die jüngst ich abgelegt.
Und ist die nächste reif genung,
Abstreif' ich die sogleich,
Und wandle neu belebt und jung
Im frischen Götterreich.
"Sag nur, wie trägst du so behaglich
Der tollen Jugend anmaßliches Wesen?"
Fürwahr, sie wären unerträglich,
Wär' ich nicht auch unerträglich gewesen.
"Ist denn das klug und wohlgetan?
Was willst du Freund und Feinde kränken!"
Erwachsne gehn mich nichts mehr an,
Ich muß nun an die Enkel denken.
"Wie doch, betrügerischer Wicht,
Verträgst du dich mit allen?
Ich leugne die Talente nicht,
Wenn Sie mir auch mißfallen.
"So widerstrebe! Das wird ich adeln;
Willst vor der Feierstunde schon ruhen?"
Ich bin zu alt, um etwas zu tadeln,
Doch immer jung genug, etwas zu tun.
Bilde, Künstler! Rede nicht!
Nur ein Hauch sei dein Gedicht.
Die gute Sache kommt mir vor
Als wie Saturn, der Sünder:
Kaum sind sie an das Licht gebracht,
So frißt er seine Kinder
Willst vor der Feierstunde schon ruhen?"
Ich bin zu alt, um etwas zu tadeln,
Doch immer jung genug, etwas zu tun.
Bilde, Künstler! Rede nicht!
Nur ein Hauch sei dein Gedicht.
Die gute Sache kommt mir vor
Als wie Saturn, der Sünder:
Kaum sind sie an das Licht gebracht,
So frißt er seine Kinder
Dazu:
Das geflügelte Wort "Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder"
geht auf eine
"Textstelle in Georg Büchners Drama »Dantons Tod« zurück[1][2]. Dort heißt es:
„Ich weiß wohl, — die Revolution iſt wie Saturn, ſie frißt ihre eigenen Kinder.“[3][4]Danton äußert diesen Gedanken wie in Vorahnung seines eigenen gewaltsamen Endes.[1][2]Der diesem Zitat zugrunde liegende Ausspruch waren die letzten Worte des französischen Rechtsanwalts und Revolutionärs Pierre Vergniaud kurz vor seiner Hinrichtung am 31. Oktober 1793.[5] Er erlebte die Hinrichtung seiner politischen und persönlichen Freunde, wie Brissot, Gensonné, Boyer-Fonfréde oder Ducos und wurde als Letzter zum Schafott geführt.[5] Erschüttert sprach er diese berühmten letzten Worte[5]:
„Citoyens, il est à craindre que la révolution, comme Saturne, ne dévore successivement tous ses enfants et n’engendre enfin le despotisme avec les calamités qui l’accompagnent.“[6][7]„Bürger, es steht zu befürchten, daß die Revolution wie Saturn nach und nach all ihre Kinder verschlingt und am Ende den Despotismus mit allem seinem Unheil gebiert.“[8](https://de.wiktionary.org/wiki/die_Revolution_frisst_ihre_eigenen_Kinder)
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