Katia Mann hat sehr viele geistreiche Briefe mit brillanten Formulierungen geschrieben. Ihre Memoiren blieben ungeschrieben. Dazu die Wikipedia:
"Meine ungeschriebenen Memoiren ist eine autobiografische Darstellung des Lebens von Katia Mann, die 1974 im S. Fischer Verlag erschien. Sie bezieht sich sehr stark auf das Leben ihres Mannes Thomas Mann und beruht auf mündlichen Berichten Katia Manns, die von Elisabeth Plessen und Michael Mann zusammengestellt und durch biographische Aussagen von Erika und Golo Mann ergänzt wurden.
Die Darstellung bewahrt sehr weitgehend den mündlichen Charakter; so ist z. B. eine Passage als Dialog Katjas mit ihrem Sohn Golo wiedergegeben. Insbesondere bemüht sich Katia Mann nicht darum, ein geschlossenes Bild des Lebens von Thomas Mann oder ihres eigenen Lebens zu entwerfen. Vielmehr berichtet sie in vielen Anekdoten und Einschätzungen von Personen ihres Umgangs und unternimmt es dabei, mit ihrer Sicht das Bild Thomas Manns und seines Familienlebens zu ergänzen, wie es durch biographische Darstellungen in der Öffentlichkeit verbreitet worden ist.
Beachtenswert sind dabei insbesondere die Schilderung ihrer Familie und des Verhältnisses von Thomas Mann zu ihren Eltern, Alfred Pringsheim und Hedwig Pringsheim, sowie ihre Einschätzung ihres persönlichen Einflusses auf sein Werk. So berichtet sie, sie habe die Bemerkung gemacht, die Blutungen einer Bekannten, die darin ein Wiederauftreten ihrer Periode gesehen habe, sei auf Krebs zurückzuführen. Das habe Thomas Mann so beschäftigt, dass er daraufhin die Erzählung Die Betrogene geschrieben habe.
Eine bemerkenswerte Anekdote ist auch, dass die NS-Regierung Passagierflugzeuge, die Deutschland überflogen, gezwungen habe, so niedrig zu fliegen, dass man die Personen im Flugzeug identifizieren konnte. Ein Mann sei dabei für Thomas Mann gehalten und deshalb von außen durch das Fenster erschossen worden."
In seiner Rede zum 70. Geburtstag seiner Frau Katia Mann, hat Thomas M. gesagt:
"Wenn dann die Schatten sich senken und all das Verfehlte und Ungeschehene und Ungetane mich ängstigt, dann gebe der Himmel, dass sie bei mir sitzt, Hand in Hand mit mir, und mich tröstet, wie sie mich hundertmalmal getröstet und aufgerichtet hat in Lebens- und Arbeitskrisen, und zu mir sagt: 'Lass gut sein, du bist ganz brav gewesen, hast getan, was du konntest.' [...]
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