KLAPPENTEXT
Verlagsmitteilung
"Glück geht vorbei – zum Glück! Ein Lesebuch der besonderen Art.
Mit dem Glück ist es wie mit Diäten oder Erkältungskrankheiten: tausend Rezepte – aber keine überzeugenden Erfolge. Gar keine? Deutschlands lustigster Arzt findet die Trüffel der Glücksforschung, das Kuriose, Komische und Menschliche. Endlich spricht einer aus, was keiner wahrhaben will: Wir sind von Natur aus bestens geeignet, das Glück zu suchen, aber eklatant schlecht darin, zufrieden zu sein. Warum? Wer die evolutionären Webfehler in unseren Wünschen kennt, hat gut lachen. Ein erfrischend provokanter Perspektivenwechsel auf Finanzkrise, Partnerwahl und Erdbeermarmelade."
Zitate:
"100 Jahre lang hat man sich mit den Nachteilen von Erkrankungen, an der schlechten Kindheit und des Verlust eines geliebten Menschen beschäftigt. Erst seit gut zehn Jahren erforscht man den Nutzen und die Vorteile, die Menschen tatsächlich aus schlechten Erlebnissen ziehen können. Was weiß man schon über diese Widerstands- und Wieder-Aufstehens-Kraft, die Resilienz genannt wird? Wie genau funktioniert dieses wundersame posttraumatische Wachstum?
Niemand weiß, was er zu ertragen in der Lage ist, bis die Situation es erfordert. 'Was dich nicht tötet, härtet dich ab.' Wie habe ich diesen Satz meines Sportlehrers gehasst!
Aber tatsächlich habe ich mich sehr gewundert, wie viel länger ich beim Waldlauf aufgrund seiner Quälerei durchhalten konnte – länger, als ich mir jemals zugetraut hätte. [...]
Trauma und Belastungen
Sie halten uns nicht nur ab, sie machen uns stärker und trainieren uns regelrecht. Wer einmal eine Katastrophe durchgestanden hat, ist bei der nächsten gelassener und erholt sich schneller wieder davon.
In Krisenzeiten wachsen Beziehungen. Trauernde lernen Menschen intensiver kennen und schätzen und werden toleranter und verständnisvoller in Bezug auf die Nöte anderer. Und sie werden oft liebevoller mit sich selbst. Die Schönwetterfreunde ist man schnell los, aber wenn man einen Knacks hat, öffnet man sich anderen leichter. Dann wird für uns und andere sichtbar, was unter der harten Schale schlummert und was die anderen geben können." (Seite 76/77)
Bewegte Bilder erhalten unserer Aufmerksamkeit:
"Zappen heißt nichts anderes als das: Ich kann nicht ins Bett – es bewegt sich noch!
Die Beute ist noch nicht tot. Wenn das Großhirn endlich fragt: 'Brauche ich das?', sind drei Stunden locker vorbei." (S.78)
Gibt es ein glückliches Leben?
Was ist weiß und stört beim Essen?
Eine Lawine
in: Eckart von Hirschhausen: Glück kommt selten allein,
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