"Gideon ist besser als Botho" (Ein Adliger über den Ehemann seiner ehemaligen Geliebten, die er um des Geldes willen verlassen hat.)*
Fontane ist ein "Weites Feld"
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*Anmerkung:
Für die, die Irrungen Wirrungen nicht kennen, ist vielleicht nicht ohne weiteres zu  erschließen:
Botho meint nicht allein die Namen Botho und Gideon,  sondern auch die Personen. Vor allem aber vergleicht er Botho und Lene, und  dabei ist für ihn noch viel klarer, wer besser ist.
Da aus der Sicht  der Zeit Lene günstigstenfalls ein "gefallenes Mädchen" war, der Roman aber auch  als "Hurengeschichte" bezeichnet wurde, will das etwas heißen. 
Der  Erzähler hat schon vorher klar gemacht, wem seine besondere Sympathie gilt.  Jetzt lässt er spüren, dass Botho sich diesem Urteil anschließt. Aber er sagt es  nicht ausdrücklich.
Für mich hat "Gideon ist besser als Botho" die  Gewalt Schillerscher Dramenschlüsse ("Dem Mann kann geholfen werden" (Räuber), "Dem  Fürsten Piccolomini"(Wallensteins Tod), "Der Lord lässt sich entschuldigen, er ist zu Schiff nach  Frankreich" (Maria Stuart)). Aber es fehlt ihm das Pathos, und er bezieht sich nicht nur  auf die Schlusssituation, sondern auf den gesamten Text. 
Deshalb  hat es mir Grass sympathisch gemacht, dass er diese Worte an hervorgehobener  Stelle in seinem Fontaneroman "Ein weites  Feld" zitiert. 
Ich bitte um Antwort, was diese kleinen Hinweise gebracht haben.
Ph. Roth: Portnoys Beschwerden (1969) – gelesen
vor 17 Stunden
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