Christoph Bartmann von der SZ findet in dem Buch, "was wir alle aus unserem musikalischen Leben kennen: unsere hilflose, aber fiebrige Begeisterung von einem Stück, das uns in Flammenschrift irgend etwas fürs Leben bedeuten will."
Ich sehe in Navid Kermanis Buch die Erklärung dafür, weshalb die Verbindung von Form und Gefühl uns mehr anspricht als Schilderung und Argument, auch wenn es für unterschiedliche Menschen ganz unterschiedliche Formen und nicht fassbare Gefühle sind, die die Wünschelrute sind, die uns mitschwingen lässt.
Und Navid Kermani kommt mir noch näher dadurch, wie er die Faszination von Neil Young erklärt.
Ich bin sicher, dass ich mit Neil Youngs Grunge nichts anfangen werde, aber Kermani hat mir geholfen, eine Seite von mir besser zu verstehen. Das Zauberwort ist getroffen.
Das mag schon der Anfang gewesen sein: Das Baby, das mir anvertraut ist, schreit und lässt sich nicht beruhigen. Eine Erfahrung der Hilflosigkeit, die viele teilen und für die man die Zauberformel sucht.
Bei Kermani ist es Neil Young. Was war es doch bei Wilhelm Busch?
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