"Etwas Luftiges Leichtes" die Ankündigung durch Ijoma Mangold.
Ein halbes schönes Frauengesicht auf dem Cover. Gekonnte Sprache, Beschreibung, aber weder Inhalt noch Stil*.
Neuer Blick auf das Cover: "Spiegel Bestseller". Wie das? Stifter erschreckt wenigstens bei aller Langeweile durch Stil. Aber hier? Welcher Spiegelleser mag so etwas lesen? [Erklärung: Büchner-Preis]
"Etwas Luftiges Leichtes" - wie war das doch? Fontane sprach vom englischen "Luftbrot" im Unterschied zu handfesten deutschen Schrippen.
Dann doch lieber Raabe "Chronik der Sperlingsgasse", auch wenn der geschwätzige Erzähler-Greis des 25-jährigen Raabe auch viele Wörter macht.
Also: nicht konservativ, sondern Epigon der Epigonen des 19. Jh. ist mein Eindruck nach den ersten Seiten.
Jetzt ein neuer Versuch ab S.76:
Das ist nicht trivial, das ist sprachlich gekonnte Inhaltsleere.
Bisher gibt es keine Person, nur flache Charaktere.
"Sie stellte sich vor, dass in seinem Leib eine kleine hochbewegliche Seele wie ein Flaschenteufelchen eingesperrt war, die zwischen seinen Füßen und dem Kopf auf sanftesten Druck hin auf- und abtanzte." (S.149/50)
Vielleicht habe ich mit einem anderen Buch Mosebachs mehr Glück.
* Lesern, die sich durch meine verständnislose Lektüre nicht abschrecken lassen wollen, empfehle ich diesen sorgfältigen Wikipediaartikel.
* Das Schreiben hinwiederrum, wie anders kann einer es erlernen denn in eigener Person? Nur für sich kann einer den jeweils vorläufigen Verhandlungsfrieden finden zwischen der vorgefundenen Sprache und seinen Ansprüchen an ihre Ausdrucksmöglichkeiten; was manchmal in dem Terminus Personalstil begriffen wird. (Uwe Johnson: Begleitumstände, Frankfurt 1980, S. 334)
Vielleicht habe ich mit einem anderen Buch Mosebachs mehr Glück.
* Lesern, die sich durch meine verständnislose Lektüre nicht abschrecken lassen wollen, empfehle ich diesen sorgfältigen Wikipediaartikel.
* Das Schreiben hinwiederrum, wie anders kann einer es erlernen denn in eigener Person? Nur für sich kann einer den jeweils vorläufigen Verhandlungsfrieden finden zwischen der vorgefundenen Sprache und seinen Ansprüchen an ihre Ausdrucksmöglichkeiten; was manchmal in dem Terminus Personalstil begriffen wird. (Uwe Johnson: Begleitumstände, Frankfurt 1980, S. 334)
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