"The Making of the English Landscape is a 1954 book by the English local historian William George Hoskins. The book is also the introductory volume in a series of the same name which deals with the English Landscape county by county." (Wikipedia)
sieh auch: Landschaftswandel (Wikipedia)
Zitate:
"In may be surprising to some who look upon Midland landscape as the undouted product of the parlamentary enclosure movement to know that even in Northhamptonshire one half of the county/ had been enclosed and transformed to a modern landscape before the private enclosure act; and in the adjacent county of Leicestershire three of every five fields had been created before the parliamentary period. Engliish hedges are of all dates: - Celtic, Saxon and Danish, medieval, Tudor, Stuart, Georgian, even Victorian in places."
(W.G. Hoskins: The Making of the English Landscape, S.153/54)
Maschinenübersetzung:
"The Making of the English Landscape ist ein 1954 erschienenes Buch des englischen Lokalhistorikers William George Hoskins. Das Buch ist auch der Einführungsband in einer gleichnamigen Reihe, die sich mit der englischen Landschaft Grafschaft für Grafschaft befasst." (Wikipedia)
Es mag einige überraschen, die Midland-Landschaft als das unausgesprochene Produkt der parlamentarischen Einschließungsbewegung betrachten, zu wissen, dass sogar in Northhamptonshire eine Hälfte der Grafschaft/ vor dem Gesetz über private Einfriedung umschlossen und in eine moderne Landschaft umgewandelt wurde; und in der angrenzenden Grafschaft Leicestershire waren drei von fünf Feldern vor der Parlamentsperiode angelegt worden. Englische Hecken sind aus allen Zeiten: - Keltisch, Sächsisch und Dänisch, Mittelalter, Tudor, Stuart, Georgisch, manchmal sogar viktorianisch."
Über country houses und parks:
"More important than the houses themselves, so far as the landscape was concerned, were the parks with wich the owners surrounded them. The word park originally meant no more than a track of grund, usally woodland, enclosed for the protection of beasts of the chase." (S.167-69)
deutsch: "Landschaftlich wichtiger als die Häuser selbst waren die Parkanlagen, mit denen die Besitzer sie umgaben. Das Wort Park bedeutete ursprünglich nicht mehr als ein Stück Land, normalerweise Wald, das zum Schutz der Jagdtiere eingezäunt war."
Dazu die Wikipedia:
"Englische Wildparks wurden im Mittelalter von der Aristokratie zur Wildjagd genutzt. Sie hatten Mauern oder dicke Hecken um sich herum, um Wild (z. B. Hirsche) drinnen und Menschen draußen zu halten. In diesen Wildparks war es Bürgern strengstens verboten, Tiere zu jagen.
Diese Wildreservate entwickelten sich ab dem 16. Jahrhundert zu Landschaftsparks, die um Herrenhäuser und Landhäuser herum angelegt wurden. Diese mögen als Jagdreviere gedient haben, aber auch den Reichtum und Status des Besitzers verkünden. Eine Ästhetik der Landschaftsgestaltung begann in diesen herrschaftlichen Parks, in denen die natürliche Landschaft von Landschaftsarchitekten wie Capability Brown und Humphry Repton verbessert wurde. Der französische formale Garten, wie er von André Le Nôtre in Versailles entworfen wurde, ist ein früheres und aufwendigeres Beispiel. Als die Städte überfüllt wurden, wurden die privaten Jagdgründe Orte für die Öffentlichkeit.
Frühe Gelegenheiten für die Schaffung von städtischen Parks in Europa und den Vereinigten Staaten ergaben sich aus der mittelalterlichen Praxis, Weideland innerhalb der sicheren Grenzen von Dörfern und Städten zu sichern."
Die ältesten Parks entstanden schon vor dem Jahr 1000. Overstone Park in Northhampshire wurde 1255 eingehegt, Exton Park wurde es 1185.
"Woodstone Park (now Blenheim) is even more ancient: it was fenced around and seperated from the surrounding forest of Wychwood, as a game preserve for the Anglo-Saxon kings, before the year 1000. Plot says ist was created by King Alfred." (S.169)
"Woodstone Park (jetzt Blenheim) ist noch älter: Er wurde vor dem Jahr 1000 umzäunt und vom umliegenden Wald von Wychwood als Wildreservat für die angelsächsischen Könige getrennt. Eine mündliche Überlieferung besagt, dass er von König Alfred geschaffen wurde.269)"
Roads, Canals and Railways (S.233-269)
Roads (S.233-247)
Die prähistorischen Wege waren keine klar umrissene Pfade oder Straßen, sondern mehr oder minder offene Korridore. In den Kreidegebieten, wo seit vorhistorischer Zeit durchgehend Weideland war, kann man eine Vorstellung darüber gewinnen, wie etwa damals diese Korridore ausgesehen haben. Beispiele dafür sind Jurassic Way
Maschinenübersetzung: "Der Jurassic Way ist ein ausgewiesener und ausgeschilderter Fernwanderweg, der die Oxfordshire-Stadt Banbury mit der Lincolnshire-Stadt Stamford in England verbindet.[1] Es folgt weitgehend einem alten Höhenweg, der Großbritannien durchquert; der größte Teil seiner 142 km langen Strecke verläuft in Northamptonshire auf dem Jura-Kalksteinrücken im Norden dieser Grafschaft.
Der Weg führt in der Nähe der Oxford- und Grand-Union-Kanäle, vorbei am Catesby-Tunnel und -Viadukt der Great Central Railway, dem River Welland, dem 82-Bögen-Viadukt in Harringworth[4] und Rockingham Castle" (en: Wikipedia)
und Ridgeway:
Maschinenübersetzung: "Der Ridgeway ist ein Ridgeway [Höhenweg] oder ein alter Trackway, der als Großbritanniens älteste Straße beschrieben wird.[2] Der eindeutig als alter Trampelpfad identifizierte Abschnitt erstreckt sich von Wiltshire entlang des Kreiderückens der Berkshire Downs bis zur Themse am Goring Gap, einem Teil des Icknield Way, der, nicht immer auf dem Grat, von Salisbury Plain nach East Anglia verlief. 3] Die Route wurde 1972 als National Trail angepasst und erweitert. Der Ridgeway National Trail folgt dem alten Ridgeway von Overton Hill bei Avebury nach Streatley, dann auf Fußwegen und Teilen des alten Icknield Way durch die Chiltern Hills nach Ivinghoe Beacon in Buckinghamshire. Der National Trail ist 140 km lang." (en:Wikipedia)
Im Zuge der Eroberung Britanniens entstanden Römerstraßen, die über weite Strecken schnurgerade waren, z.B. der Fosse Way. Sie wurden zu nicht geringem Teil in angelsächsischer Zeit weiter verwendet, aber meist umbenannt. Es gar auch kürzere lokale Straßen, aber die sind schwerer nachzuweisen.
Die Straßen in sächsischer Zeit sind nicht leicht von anderen zu unterscheiden, weil sie nicht selten auf römische Straßen zurückgriffen. Das Domesday Book lässt aber erkennen, wo Straßen sich au Gebietsgenzen in älterer Zeit entwickelt haben könnten.
Manche Straßen entwickelten sich damals (und vor der Enclosure-Zeit) aus Salzstraßen und Viehtriften (letztere liegen öfters getrennt von den öffentlichen Straßen, um den dortigen Verkehr nicht zu stören.
"Certainly the crossing of the Avon at Stratford is extremely ancient. (S.241)
Die Turnpikes, die durch Zoll finanziert wurden, übernahmen oft alte Straßenverläufe und veränderten nicht viel am Landschaftsbild, nur waren sie besser gewartet und wurden in steilem Gelände öfter neu angelegt, wo die bisherigen Bergpfade nur für Fußgänger und Packpferde gangbar waren. (S.244)
Kanäle
Künstliche Wasserwerge, die groß genug waren, auch für Fahrzeuge genutzt zu werden, gab es schon zu römischer Zeit (Car Dike, Foss Dyke und Itchen Dyke, aber sie hatten eher noch den Cahrakter von Entwässerungsgräben, es gab dort noch keine Schleusen. Der erste Kanal im heutigen Sinn wurde von der Stadt Exeter von 1564-63 gebaut. Erst rund 200 Jahre später (1760) baute James Brindley den ersten modernen Kanal. Er strebte noch an, ein möglichst gleiches Niveau zu halten und passte sich daher dem Gelände an (um Tunnel möglichst zu vermeiden), obwohl er Straßen und Bäche überqueren musste und dafür Aquädukte brauchte. Der Grundsatz, durch eine möglichst gerade Strecke den Weg zu verkürzen, kam dann beim Grand Trunk Canal (1766-77) auf. Er erforderte mehr Erdarbeiten: Schneisen durch Hügel und Tunnel. (S.249) Ein Beispiel der Ellesmere Canal [dt. Llangollen-Kanal] von Thomas Telford, zu dem das Pontcysyllte-Aquädukt gehört, noch heute das längste und höchste von Großbritannien. Die Kanäle sind deit dem Aufkommen meist nur noch vor touristischer Bedeutung, da sie nicht für große Lastkähne, sondern nur für Narrowboats ausgebaut waren. Dabei waren in den 1820er Jahren schon 3000 Meilen Kanäle gebaut worden.
Eisenbahnen (S.254-69)
Die Kanalbauten hatten zwei Klassen von Personen geschaffen, ohne die die Eisenbahnen nicht hätten gebaut werden können: zivile Ingenieure und die Navvies, dieArbeiter, die für sie arbeiteten.
verbesserte Maschinenübersetzung::"Navvy, eine Kurzform von Navigator (UK) oder Navigationsingenieur (USA), wird insbesondere verwendet, um die Handarbeiter zu beschreiben, die an großen Tiefbauprojekten arbeiten [...] Der Begriff wurde Ende des 18. Jahrhunderts in Großbritannien geprägt, als zahlreiche Kanäle gebaut wurden, die manchmal auch als "Navigations" oder "Eternal Navigations" bezeichnet wurden, die für die Ewigkeit bestimmt waren." (S.256)
Denn praktisch von Anfang an veränderten die Eisenbahnen die Landschaften in großem Stil. In all den Jahrhunderten seit der vorrömischen frühen Eisenzeit hatte es keine so großen Erdarbeiten gegeben, wie sie jetzt aufkamen. Sehr eindrucksvoll hat Dickens in Dombey und Sohn diese Arbeiten beschrieben: Die Bahnarbeiten wirkten wie ein Erdbeben, Häuser wurden abgerissen, Straßen unterbrochen, riesige Gräben und Löcher wurden aufgerissen und riesige Erdhaufen aufgeschüttet, Häuser, die deshalb zusammenzustürzen drohten, mit Balken abgestützt. Brücken, die ins Nichts führten, und Türme zu Babel von Schornsteinen, riesige Gerüste und Berge von Backsteinen. Und all diese Unordnung führte Zivilisation und Verbesserung herauf.
Ein Beispiel auf S.265 mit der Erläuterung: Die gesamte Eisenbahnlinie von Paddington nach Liverpool ist gekennzeichnet durch großartige Ingenieurleistung und Architektur, die man aber während der Fahrt nicht sehen kann.
Seit 1914 hat jede Veränderung die englische Landschaft verhässlicht oder ihren Charakter völlig verändert oder beides. (Seite 298)
Nur die Wasserreservoire, die für die Industriestädte des Nordens und der Midlands geschaffen wurden, kann man ohne Schmerz ansehen.
Die Landhäuser und Parks verfallen. In der Nähe einer Stadt werden sie zu Overspill. Hoskins selbst schreibt seinen Text an einem Ort, wo manche Elemente der Landschaft aus vorrömischer Zeit noch erhalten sind und die historische Entwicklung erstaunlich gut rekonstruierbar ist, weil dieses Gebiet wegen seiner Struktur seit 60 Generationen für Siedlung geeignet war. (S.296-303)
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