Und kaum in meine Berliner Pensionsöde zurückgekehrt, schrieb ich den unter meinen Schulsorgen obenanstehenden »Deutschen Aufsatz nach selbstgewähltem Thema« im Fluge nieder, ein phantastisches Skriptum, dem es, die Wahrheit zu gestehn, an Anklängen an die Zedlitzsche »Nächtliche Heerschau« nicht fehlte. Der Tambour ging in einem fort wirbelnd um, und die Knochenhände streckten, mehr als nötig, die langen Schwerter empor. Denn Kavallerie war kaum zur Aktion gekommen.Dann urteilt Clark über diese Wanderungen: "ein einzigartiges Werk [...] Das vielleicht Bemerkenswerteste an den Wanderungen ist die ausschließliche Beschränkung auf die Regionen der Mark."
Nach acht Tagen erhielt ich aus den Händen Philipp Wackernagels, meines hochverehrten Lehrers, meinen Aufsatz zurück, und wer beschreibt mein Entzücken, als ich, der ich bis dahin über ein »vidi W.« nie hinausgekommen war, jetzt zum ersten und leider auch einzigen Male las: »Recht gut. W.«
Daß meine »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« auf dieses »Recht gut« zurückzuführen seien, will ich nicht gerade behaupten, aber daß der Aufsatz, der den forschen Titel: »Auf dem Schlachtfelde von Groß-Beeren« führte, meine erste Wanderung durch die Mark Brandenburg gewesen ist, das ist richtig.
Er zitiert dann Fontanes Satz von 1848 "Preußen war eine Lüge." und schließt mit dem Blick auf die Situation nach der deutschen Einigung 1990: "Am Ende war nur noch Brandenburg."
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