Außerirdische im Weißen Haus (S.30) in "eingerollter" Dimension, Klecker-Lieschens Seelenwanderung (S.25) nach Kanada. Chen Kaiges, des Cannes-Preisträgers Film "Die Ritter des Winds" zugelassen trotz Kunstmärchencharakters und Allzeitshochs in Produktionskosten beim chinesischen Film wegen Oskarhoffnung und der Möglichkeit, eine gesellschaftliche Interpretation unterzulegen der Gestalt, die schneller laufen kann "als das Schicksal folgen kann". (S.19)
Eine japanische Bank beleiht eine rumänische Höhle mit Schwefeloxidierern, die seit 5 Millionen Jahren nur Luftaustausch, aber kein Sonnenlicht mit der Außenwelt verband. (S.23)
Absonderliches jeder Art beobachtet Alexander Kluge. Auf den ersten dreißig Seiten findet sich weit mehr, als hier angesprochen werden kann: Chinas Boom, ein Mädchen im 1. Weltkrieg, das Drängen des Westens auf den Balkan, sol invictus, Homer und Attentate im Irak und Globalisierung sind als Themenanlass oder Bildungszitat in einander verwoben. Die Süddeutsche Zeitung spürt da den "metaphysischen Rausch des Neuen".
Ich rufe innerlich nach dem - was ich als Forderung für Wikipedia für ambivalent halte - nach Belegen. Zu sehr bleibt mir die Aussagekraft bisher noch an den Realitätscharakter gebunden.
Ich vermisse bisher die gestaltende Einheit der künstlerischen Komposition. Genauso, wie es mir mit dem Mann ohne Eigenschaften geht, nur dass mir dort mehr Stellen mit Eigenwert begegnen. Bin freilich noch am Anfang der Lektüre.
Hinter der Gewalt
vor 21 Stunden
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