"[...] Im Mai 1984 erhielt Peter-Jürgen Boock dreimal lebenslänglich plus fünfzehn Jahre Haft. Die schwerste Strafmaßnahme in der Bundesrepublik je – eine juristische Bizarrerie, eine moralische Farce. Heinrich Böll schrieb unter dem Schock dieser gnadenlosen Härte, an einen erinnernd, der da gesagt hat „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist grausam“, ein Gedicht, in dem es hieß:
Drei Leben
wo soll die einer hernehmen
wenn er nur eins hat [...]"
Antje Vollmer: Die Suche nach dem Ausweg - Rezension von Peter-Jürgen Boock: Abgang; Spiegel 23.5.1988
"[...] ist ein ehemaliges Mitglied der terroristischen Vereinigung Rote Armee Fraktion (RAF). Er war an der Entführung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer und der Ermordung des Bankiers Jürgen Ponto beteiligt. Vor seiner Verhaftung im Januar 1981 sagte er sich von der RAF los. Bis 1998 saß er in Haft.[1][2] Seit seiner Haftzeit betätigt er sich als Autor. [...]"
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