"J.W. Goethes Italienische Reise ist primär der Bericht über das Bildungserlebnis, das er nach seiner ersten Weimarer Zeit suchte, um die Erfahrungen zu sammeln, die seine von Kindheit durch die Berichte des Vaters angeregte Italiensehnsucht zu befriedigen und die eine wichtige Voraussetzung für die Weimarer Klassik bedeutete.
Für diese Reise musste er seine Aufgaben als Minister seines Herzogs Karl Augusts im Stich lassen. Er entschied sich aber dafür, weil ihm klar geworden war, dass sein Ministeramt seine dichterische Produktivität lähmte. Er hatte zehn Jahre nichts Neues mehr veröffentlicht. Er erbat und erhielt vom Herzog Urlaub auf unbestimmte Zeit, doch hatte er ihm sein Reiseziel nicht verraten und reiste inkognito.
Eine Karte von Goethes Reise und der vollständige Text seines Reisebuchs findet sich bei Gutenberg.de." (ZUM-Unterrichten "Italienische Reise" - mit Auszügen von charakteristischen Passagen )
Zitate:
"Nun soll es gerade auf Innsbruck. Was lass' ich nicht alles rechts und links liegen, um den einen Gedanken auszuführen, der fast zu alt in meiner Seele geworden ist!" (München 6.9.1786)
"Von Innsbruck herauf wird es immer schöner, da hilft kein Beschreiben" S. 16 (Auf dem Brenner, den 8.9..1786)
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