Dagmar von Gersdorff: Die Schwiegertochter. Das Leben der Ottilie von Goethe (Perlentaucher)
Ottilie von Pogwisch bei der alleinerziehenden Mutter Henriette aufgewachsen, sehr schön, anziehend, geistreich, literarisch gebildet, schreibt Gedichte u. Tagebuch. "Urfreundin" Adele Schopenhauer. Fühlt sich von Goethe angezogen, heiratet seinen Sohn August. Dieser sieht gut aus, ist naturwissenschaftlich interessiert, sehr ordnungsliebend (ganz im Gegensatz zu Ottilie), schreibt aber auch mal Gedichte (z.B. zum Hochzeitstag zusammen mit weißen Rosen). Er kann aber Ottilie nicht halten, die sich immer wieder neu verliebt, vorwiegend in jüngere Engländer.
"Die geistreiche Schwiegertochter entwickelte sich rasch zum Anziehungspunkt der internationalen Gästeschar des alten Goethe. 1829 gründete sie die Zeitschrift Chaos, in der neben Goethe und den Weimarer Freunden auch zahlreiche berühmte Zeitgenossen vertreten waren. Mit Ottilie wohnte auch ihre Schwester Ulrike zehn Jahre lang unter Goethes Dach. August starb 1830 in Italien. Nach Augusts Tod lebte Ottilie weiterhin bei ihrem Schwiegervater, dem sie unter anderem bei der Ausarbeitung des Fausts (2. Teil) half. Obwohl sie sich gelegentlich von Goethe überfordert fühlte, gehörte er, den sie liebevoll „Vater“ nannte, zu den wenigen stabilen Größen in ihrem Leben. Goethe starb 1832. Das Testament des Schwiegervaters machte Ottilie eine zweite Heirat finanziell unmöglich." (Wikipedia)
"Nach Goethes Tod musste sich Ottilie neu erfinden. Sie führte ein unstetes Leben zwischen Weimar, Wien und Italien. Den geistigen Größen ihrer Zeit durch Freundschaften verbunden, genoss sie, nicht nur als "Goethes Schwiegertochter", bis zuletzt hohes Ansehen." (Perlentaucher)
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