1. Kapitel Der Gumplacher Schulmeister
Im Winter 1893 arbeitete Andreas. Er war fleißig wie ein armer Student, der nicht in alle Ewigkeit auf den Wechsel von zu Hause rechnen kann. Als es aber Frühling ward, ging eine Veränderung mit ihm vor. Während der Osterferien, die er aus Mangel an Reisegeld in Berlin verbrachte, mußte er immerfort an die Freunde denken und an die Fahrten, den Rhein zu Berge. Ein ausgiebiger Vorrat von des Vaters prickelndem Federweißen befand sich im Boot.
Das Heimweh veranlaßte den jungen Mann zum Nachdenken. Er überlegte sich die große Zahl der Geschwister und die schlechte Ernte des vorigen Jahres. Nun, mit dem Weinberg, der nur noch alle sieben Jahre einmal ordentlich trug, würde er nichts mehr zu tun haben. Sein zukünftiges Erbteil ging bei seinem Studium im voraus drauf. Merkwürdigerweise schloß Andreas hieraus nicht, daß er um so schneller auf das Examen loszuarbeiten habe, sondern daß seine Anstrengungen gar zu wenig lohnend seien. Als mittelloser Schulamtskandidat war alles, was er tun konnte: nach Gumplach zurückkehren und auf eine Anstellung am Progymnasium warten. War das eine Zukunft für ihn, Andreas Zumsee, dessen Talent, nach Ansicht aller, zu großen Hoffnungen berechtigt hatte? Mit achtzehn Jahren hatte er Gedichte gemacht, mit denen seine Freunde und sogar er selbst vollkommen zufrieden gewesen waren. Seitdem hatte der »Gumplacher Anzeiger« eine Novelle von ihm gebracht, die ihm die Gunst des Mäzens von Gumplach eingetragen hatte. Es war der alte Herr, den es in jeder kleinen Stadt gibt, und der bei seinen Mitbürgern als harmloser Sonderling gilt, weil er sich mit Literatur befaßt.
Am Ostersonntag besuchte Andreas das Königliche Schauspielhaus, um den ersten Teil des Faust zu sehen. Auf der Galerie zog er sich hinter einen Pfeiler zurück. Er hatte keinen Bekannten in Berlin, schämte sich aber seines billigen Platzes. Seine Eitelkeit legte ihm Opfer auf. Im Zwischenakt stieg er, nicht weil es ihm Freude machte, sondern weil die Selbstachtung es ihm gebot, ins Parkett hinab und drängte sich auf dem Korridor in der guten Gesellschaft umher.
Einmal staute sich der Zug der Wandelnden, weil viele gaffend und horchend zwei bedeutend aussehende Herren umdrängten. Den größeren von ihnen erkannte Andreas sofort wieder; es war der Professor Schwenke, ein Akademiker, der sich eine Ausnahmestellung verschafft hatte dadurch, daß er alles Moderne protegierte. Er trug eine Künstlerlocke auf der Stirn, hielt die Hände in den Taschen seines hellen Jacketts und hatte so große Furcht, pedantisch zu erscheinen, daß er beim Sprechen den Oberkörper stets in einem burschikosen Schwunge erhielt. Sein Gegenüber war einen Kopf kleiner, bartlos, und sein borstiges schwarzes Haar hing über einem Halskragen von zweifelhafter Weiße. Er hatte eine Adlernase und gelblederne Gesichtshaut, und sein zu weiter Gehrock reichte bis unter die Knie hinab. Andreas war sehr begierig zu wissen, wer diese Persönlichkeit sei, die äußerlich zwischen Clergyman und Konzertvirtuosen ungefähr die Mitte hielt. Ein Herr, der von fern dem Kleinen winkte, rief:
»Herr Doktor Abell!«
»Sollte das Abell sein?« dachte Andreas, »der Kritiker des ›Nachtkurier‹?«
Er konnte es kaum fassen, daß man die großen Männer, die im Reich der Begriffe lebten, hier in der Wirklichkeit wiederfand. Sein Herz schlug höher, und er schaute sich argwöhnisch um, ob man ihm etwas anmerke. Denn er wollte um keinen Preis naiv aussehen. [...]
Heinrich Mann: Im Schlaraffenland 1. Kapitel Der Gumplacher Schulmeister
8.Kapitel
"[...] Frau Türkheimer fand diesen einsamen Mönch fürchterlich wie eine Erscheinung. Bei seinem Anblick wickelte sich eine rasche Folge von Schreckensvorstellungen in ihr ab, die sie der langjährigen Lektüre des »Nachtkurier« und des »Kabel« verdankte. Denn ihr und den aufgeklärten Lesern dieser Zeitungen war es nicht genau bekannt, ob es noch Mönche gäbe, und sie hielten die katholische Kirche für ein Gespenst des finsteren Mittelalters, das dann und wann aus verschütteten Gräbern aufstand, um gräßlich mit Ketten zu rasseln. Sobald sie sich daher ein wenig erholt hatte, dachte Adelheid daran, ungesehen zu entkommen. Sie mußte ein verkehrtes Zimmer betreten haben, vielleicht befand sie sich auch in einem falschen Hause. Aber der Anblick einer Locke, die über die braune Kapuze fiel, hielt sie in ihrem Rückzüge auf. Das war doch Andreas' Haar? Der Mönch hob langsam den Kopf. Sein Auge war geschlossen, aber sie erkannte sein Profil, das sich blaß aus der Dämmerung heraushob. Ganz leise, noch ein wenig zitternd, schlich sie zu ihm hin und legte weich ihre Hand auf seinen Kopf. Er schlug die Augen auf, noch immer in Gedanken.
»Wie hast du mich erschreckt!« flüsterte sie.
»Dich erschreckt? Wodurch?« fragte er lächelnd. Er stand auf und schob ihr einen Stuhl hin.
»Du meinst, mit meinem Gewand? Aber das ist ja mein Arbeitskleid.«
»Trägst du immer solchen Schlafrock?« fragte Adelheid unschuldig. Er war gekränkt.
»Das könnt ihr natürlich nicht begreifen, wie wichtig für uns der Rock ist, in dem wir am Schreibtisch sitzen. Meinst du, daß ich im Frack dieselben Gedanken habe, die mir in der Kutte kommen?«
»Gewiß nicht!« beteuerte Adelheid. Andreas' Benehmen befremdete sie ein wenig, aber es war doch recht interessant. Bedeutende Menschen mußten solche Marotten haben, und die seinige war eigentlich schick.
»Ich verstehe dich, Andreas«, sagte sie, »und ich kann mir jetzt schon denken, wie du dichtest.«
»Ich dichte katholisch«, erklärte er in bestimmtem Ton, den Blick auf die matterhellte Fensterscheibe gerichtet. Adelheid sah von dem blutigen Christus, der aus der Dunkelheit immer beängstigender hervorschien, auf Andreas' braune Kutte, und ein Schauer von Grauen und von Wohlbehagen durchrieselte sie. Sie war sehr zufrieden damit, daß sie unter den vielen jungen Leuten, die in ihrem Hause verkehrten, gerade diesen auf den ersten Blick ausgewählt hatte. Weder Frau Mohr noch Frau Bescheerer noch Lizzi Laffé noch irgendeine hatte je so etwas gekannt. Er war würdig, von ihr geliebt zu werden. Übrigens stand ihm seine Kutte gut, sie gab ihm etwas Schwärmerisches.
Sie neigte sich zu ihm, legte ihren Arm auf den seinigen und sah ihm zärtlich in das Gesicht, das von Denken und Askese gebleicht schien. Das gute Leben der letzten Tage hatte die Folgen der billigen vegetarischen Ernährung zur Zeit des »Café Hurra« und der zahlreichen durch stramme Haltung ersetzten Mittagsessen noch nicht beseitigt. Adelheid sagte:
»Du fragst gar nicht, warum ich mich verspätet habe? Ich konnte nichts dafür. Wenn du wüßtest.«
»Du kannst zu jeder Stunde kommen, die dir gefällt. Ich muß immer dafür dankbar sein«, versetzte er, doch in einem Ton, aus dem sie heraushörte: »Wenn es sein muß, verzichte ich auch ganz darauf.«
»Du hast es hier aber heiß«, sagte sie, und sie warf ihre Büste herausfordernd zurück. Ihre Finger nestelten an den Knöpfen. Er ließ einen gleichgültigen Blick über ihre Brust gleiten, die den Stoff zu sprengen drohte, doch damit begnügte er sich. Adelheid fühlte sich verschmäht, und sie empfand solchen Schmerz über seine Kälte, daß sie aufseufzend nach ihrem Herzen griff.
»Mir wird unwohl«, flüsterte sie.
Andreas fing sie auf, doch ließ er sie sofort aus seinen Armen zurück in den Sessel gleiten. Er sah sich nach dem Sofa um, aber er fand es unmöglich, Frau Türkheimers Last bis dorthin zu tragen. Adelheid sah dies selbst ein, sie richtete sich auf. Um seine Haltung zu bewahren, zündete Andreas die Lampe an.
»Soll ich das Fenster öffnen?« fragte er.
»Ach, laß nur, wir wollen plaudern. Hast du noch an ›Rache!‹ gedacht? Wie dir der dritte Akt gefallen hat, weiß ich noch gar nicht. Und die Kritiken, die Klempner bekommen hat! Hast du Abell gelesen?«
Sie redete hastig, um ihre Angst zu betäuben. War sie zu alt, wirklich zu alt für ihn? Verschmähte er sie?
»Nun ja, Abell! Ich finde, er schwatzt Unsinn«, erklärte Andreas. Er holte den »Nachtkurier« herbei und las die Schlagwörter heraus, die er in aller Eile ein wenig parodierte:
»Ein neuer Stern ist aufgetaucht, der manchen unserer dramatischen Epigonen aus dem Felde schlagen dürfte ... Geniale Synthese einer differenzierten Gesellschaftspsychologie ... Napoleonische Bewegung der Massen ... Überlegener sozialer Gerechtigkeitssinn ...«
Andreas setzte sich in Positur und ahmte die elegante Handbewegung des Doktor Bediener nach.
»Daß wir im politischen Teil 'ne gesunde liberale Wirtschaftspolitik pflegen und auch für den niederträchtigsten Fabrikdirektor voll und ganz eintreten, versteht sich von selbst. Wir wären verrückt, wenn wir es nicht täten. Aber im Feuilleton nehmen wir Stellung für die Unterdrückten, wegen unseres überlegenen sozialen Gerechtigkeitssinnes, wissen Sie wohl. Wir betrachten uns nämlich als ein Organ der deutschen Geisteskultur.«
Er hob die rechte Braue, als ob er ein Glas aus dem Auge fallen ließe, und die Sprechweise des Chefredakteurs war gar nicht zu verkennen. Adelheid zeigte sich entzückt, sie klatschte in die Hände.
»Du kannst aber auch alles«, sagte sie zärtlich.
Andreas war geschmeichelt. Abells Kritik hatte ihm zwar eigentlich ungemein wohlgefallen, weil er sie mit Gefühlen las, als sei es schon die Rezension seines eigenen, zukünftigen Werkes. Aber einen Lobgesang auf Klempner in Adelheids Gegenwart angestimmt zu hören, das widerstrebte ihm durchaus.
»Es ist wahr«, meinte sie. »Man muß so etwas nicht ernst nehmen. Die Blätter ulken eigentlich alle.«
»Und Klempner?« fragte Andreas. »Findest du ihn besonders nobel? Er hat die ganze Zeit an deinem Tisch und an den Tischen anderer reicher Häuser gesessen, während er heimlich damit beschäftigt war, die besitzende Klasse verächtlich zu machen und in den Schmutz zu zerren. Was sagst du dazu? Ich sage pfui!«
»Und das mit Recht! Oh, du bist edel!«
In ihren Kreisen hatte noch niemand an das gedacht, was Andreas aussprach. Sie sah ihn ganz erstaunt an. Sein sittliches Feingefühl erfüllte sie mit aufrichtiger Bewunderung.
»Du bist edel!« wiederholte sie, und sie dachte:
›Ah! Er wäre nicht imstande, mich zu verkaufen, wie Ratibohr es getan hat.‹
Dieser Erfolg entwaffnete Andreas. Er verzieh Adelheid den allzu flehentlichen Brief, den er ihr geschrieben, und die Stunde, während der er sie erwartet hatte. Sie würde es nie mehr als eine Gnade ansehen, wenn sie ihn besuchte, er hatte sie gestraft und durfte jetzt von seiner Zurückhaltung schon ein wenig ablassen. Er rückte ihr daher auf seinem Stuhl so nahe, daß seine Knie sich eng gegen die ihrigen preßten, er legte eine Hand um ihre Taille und flüsterte:
»Wie lieb kannst du sein! Sei immer so mit mir, bitte!«
»Du bist edel«, wiederholte sie, hingerissen von den Liebkosungen seines Mädchenblickes und seiner weichen Stimme.
»Ist dir jetzt nicht mehr heiß?«
»Nein.«
»Wirklich nicht?«
»Wirklich nicht.«
»Ich glaube doch, ein kleines bißchen?«
Sie tat, als wehrte sie ihm, wie er sich an ihren Knöpfen zu schaffen machte, aber vor Wohlbehagen ließ sie ein leises Gurgeln hören. Seine Hände besaßen einige natürliche Geschicklichkeit. Ihre ungeübten Zärtlichkeiten waren wohl etwas täppisch, aber so spaßhaft, daß man sie ihr schwer verübeln konnte. Er machte sich ganz klein vor Adelheids üppigen Reizen und sah so ungefährlich aus wie ein kleiner lasterhafter Junge, der frühzeitig mit seiner Amme Scherz treibt.
»Oh, Andreas«, seufzte sie, als sie bereits schwer in seinen Armen lag, ganz verwundert, daß es nun schon so weit gekommen sei.
»Ich liebe deinen Hals«, sagte er, und seine Küsse zwangen sie, den Kopf immer weiter zurückzulegen, bis seine genußsüchtigen Lippen von unten her über die breite Fläche ihres fleischigen Doppelkinns glitten, dessen weiße, zarte Haut ihnen schmeichelte. Zu innig ihren Gefühlen hingegeben, um an etwas zu denken, sagte sie nochmals:
»Du bist edel.«
»Du hast eine schöne Kinnlinie«, sagte er, indem er sie weiter auf seinen Schemel herüberzog, der umzuschlagen drohte.
»Du bist edel«, wiederholte sie, und damit glitten sie, ein wenig heftig, so daß es fast ein Sturz war, auf das schmale Schülerbett, das die ungewohnte Last nicht ohne beträchtliches Ächzen empfing. Das war alles. Andreas hatte es sich nicht so einfach gedacht.
Als sie einen Augenblick zur Besinnung kamen, wollte er die Kutte abwerfen. Adelheid hielt seinen Arm fest.
»Laß das!« befahl sie, und sie meinte, er müsse ihr die teuflische Lust ansehen, vor der ihr selbst beinahe graute. Denn sie fand ein ungeahntes Vergnügen daran, den Mönch zu lieben. Noch nie war sie von einer solchen verheerenden Leidenschaft erfüllt gewesen. Jetzt begriff sie den Satanismus und die Magie, den Sadismus und noch andere Perversitäten, von denen sie hatte erzählen hören. Keine ihrer Bekannten, nicht einmal Frau Pimbusch, die doch mit allen möglichen Infamien prahlte, konnte je so etwas erlebt haben. Sie stützte den Kopf in die Hand und betrachtete Andreas mit der entsetzensheißen Begehrlichkeit einer Sphinx.
Er war weit davon entfernt, sie zu verstehen. Doch war auch sein Vergnügen unerwartet groß, und er sank in Adelheids Arme zurück, noch bevor sie ihn riefen. Das erste, was aber aus der vollständigen Hingabe seines Willens an die geliebte Frau wieder emportauchte, war seine Eitelkeit. Er setzte sich im Bette auf.
»Ich habe dir noch gar nicht meine Gedichte vorgelesen«, sagte er.
»Ach ja!«
Sie unterdrückte ein Gähnen, indem sie ihn gewähren ließ. Doch dann ward die ausschweifende und verderbte Phantasie, die sie erst heute in ihrer Seele entdeckt hatte, von neuem genährt durch den Anblick des bleichen Dichters im Mönchsgewand, der sie, die in Sünden Geliebte, mit den Rosen seiner Poesie überschüttete. Er las mit schneidender Stimme und feierlicher Gebärde. Dann stellte er Fragen.
»Wie gefällt dir diese Nuancierung der Gefühle? Empfindest du nicht die behutsamen Schauer dämmernder Düfte, Farben und Töne?«
Adelheid zeigte sich gelehrig. An der richtigen Stelle warf sie ein Lob dazwischen.
»Sehr nett!« sagte sie. »Schick! Ganz reizend!«
Endlich zog sie ihn, wie ein Kind, das lange genug gespielt hat, wieder an sich. Er fiel so ungeschickt, daß seine Dichtungen, wie matte Schmetterlinge, hinab und über den Fußboden flatterten.
Dann erklärte er alles, was er bisher gelesen habe, für überwunden.
»Es ist nicht immateriell genug, wir kehren zum ganz Einfachen und Idealen zurück«, sagte er.
»Oh, du bist ein Sonnenkind, du siehst alles durch eine goldene Brille an.«
Er begann eine Ode »An die Reue« vorzutragen. Sie bemerkte:
»Es erinnert an Schiller.«
»Soll es auch«, erklärte Andreas.
Sie lauschte. Aber allmählich wurde das Wogen ihrer Brust angstvoller, und sie seufzte.
»Oh, du machst mich ganz traurig!«
Die hehren Klänge seiner neuesten Poesie hatten ihr Herz erschüttert. Sie kniete, den Kopf in die Kissen vergraben, so daß ihre Hüften unter der Decke berghoch aufragten, und sie schluchzte krampfhaft. Er bemühte sich, die Magdalena zu trösten; ihre Buße, die ein Werk seines Dichterwortes war, rührte ihn.
»Adelheid, wir lieben uns doch!« sagte er.
»Unsere Liebe ist Sünde!« stöhnte sie, von großen Tränen erstickt.
Die Stimmung überwältigte ihn, ihre Reue teilte sich auch ihm mit. Er vergaß Ratibohr und die lange Reihe ehemaliger Liebhaber, die er sich sonst im Schatten von Frau Türkheimers Vergangenheit vorgestellt hatte. Nur seinetwegen war sie vom rechten Weg abgewichen, und in diesem schmeichelhaften Bewußtsein weinte er mit der Geliebten. Die Schauer ihres sittlichen Pathos waren bestimmt, in einer neuen Umarmung auszuzittern. [...]"
Heinrich Mann: Im Schlaraffenland, Kapitel 8: "Rache!"
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