03 Februar 2023

Marion Gräfin Dönhoff: Kindheit in Ostpreußen



 Marion Gräfin Dönhoff                                        Schloss Friedrichstein*

                                                                               Bild: Wikimedia Commons


Ihr Vater war als Mitglied der deutschen Botschaft befreundet mit Carl Schurz, dem früheren deutschen Revolutionär, der damals, 1879 , US-Innenminister war.  Dieser versuchte "auf einer Inspektionsreise der Indian Agencies in der Gegend von Colorado Springs" (S.38/39) nach einem Massaker von Utahs, bei dem sie weiße Frauen entführt hatten, eine Lösung ohne Strafexpedition zu erreichen. So schloss sich Vater Dönhoff einem ganz kleinen Trupp unter General Adams an, der mit dem Häuptling der Utahs verhandelte und die Frauen schließlich aus einem Berglager in 3500 m Höhe zurückbringen konnte.

Die Mutter Maria, geb. von Lepel, war kaiserliche Hofdame und hielt auf strikte Einhaltung der Konvention. Das erste ihrer 8 Kinder war bereits im Geburtsjahr verstorben. Marion war das jüngste der 7 überlebenden Kinder.

Als solche hatte sie, schon bevor sie richtig lesen konnte, das Tischgebet zu sprechen. So betete sie, wie sie es gehört hatte: "Komma Jesus sei unser Gast" und wunderte sich etwas: Ein Satzzeichen am Anfang des Satzes?

Dass sie 'Marter' mit 'Martha' wiedergegeben hatte, fiel ihr dagegen erst sehr spät auf.

Zu den engsten Vertrauten der Eltern gehörten der amtierende und der ehemalige Oberpräsident von Ostpreußen. 

*Wikipedia: "Der Grundbesitz von Friedrichstein mit Schloss, Fasanerie und Amalienhof, dem Forst (Schutzforst), Groß Hohenhagen sowie Wehnenfeld mit Vorwerk Lottienenhof umfasste 6215 Hektar. Die Familienstiftung Quittainen beinhaltete noch einmal 9907 Hektar, was zusammen mehr als 160 Quadratkilometer ausmachte.[4]

Joachim v. Dissow: "Adel im Übergang" (S.196)

Gothaischer Hofkalender (S.197)

Uradel Briefadel (S.198) sieh auch: Genealogisches Handbuch des Adels 

Hoher Adel Niederer Adel sieh auch Adel allgemein

"Ursprünglich hatte ich mich ja nur über die Frage informieren wollen, warum von manchmal ausgeschrieben wird und manchmal nur als V mit einem Punkt erscheint. Im Grunde, so scheint es können adelige Familien das halten, wie sie wollen – Sie können das von auch ebensogut ganz weglassen, manche führen es aus Prinzip nicht. Rantzau sagt dazu: einige Familien, besonders im Nordwesten Deutschlands, haben das von von ihrem Namen zum Beispiel von Spreckelsen in Hamburg oder von Allförden in der Elbniederung – , Ohne jemals zum Adel gehört zu haben. Dieses bürgerliche und bäuerliche von entspricht im holländischen Fun, dass ohne den Zusatz Jonkheer nicht auf einen adeligen Namen hindeutet. Diesen Sachverhalt berücksichtigte die Rangliste der König-preußischen Armee dadurch, dass sie das nicht – adelige von als Namensbestandteil Fall ausdruckte, hingegen das Adelsprädikat als v. abkürzte.
Apropos Namensbestandteil: als 1919 der Adel in Deutschland abgeschafft wurde, hat die Reichsverfassung sämtliche Adelsartikel und Prädikate zu einem Bestandteil des Namens erklärt, während in Österreich und der Tschechoslowakei die Führung von Adelstitel verboten wurde. Der Chef meiner Schule in Potsdam, Direktor Wilmsen, ein toleranter, aber gleichzeitig sehr penibler Mann, gab mir den Lebenslauf, den ich 1929 für das Abiturexamen hatte schreiben müssen, zurück mit dem Bemerken, es müsste heißen: "Ich, Marion Graf Dönhoff", denn der Titel sei Teil des Namens. Ich hatte davon noch nie etwas gehört, schrieb also den Lebenslauf noch einmal und freute mich darauf, wie die zu Hause sich amüsieren würden." (S. 199/200)
(Dieser diktierte Text ist bisher nur teilkorrigiert.)





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