"Als Inbegriff einer griechischen Tragödie wurde das Thema schon in der Antike künstlerisch mehrfach bearbeitet. Sophokles gestaltete Ödipus’ Schicksal gleich in mehreren Stücken. Die Ödipus-Dramen von Aischylos und Euripides sind uns nicht erhalten geblieben. Ebenso verarbeitete Seneca diesen Stoff.
Auch mehrere neuzeitliche Künstler haben den Ödipus-Mythos dargestellt bzw. variiert: z. B. Pierre Corneille, Voltaire (die Tragödie Oedipe), J. Péladan, Hugo von Hofmannsthal, André Gide, Jean Cocteau, Max Frisch (Roman Homo faber) und Haruki Murakami (Roman Kafka am Strand) in der Literatur sowie Igor Strawinski, George Enescu (die Oper Oedipe), Bohuslav Martinů, The Doors und Carl Orff in der Musik, Andreas Schmitz in seinen 2006 uraufgeführten „Schwellfußeinlagen“ und zuletzt Bodo Wartke in seinem Solo-Theaterstück König Ödipus von 2010."
Ergänzende Bemerkungen zu einzelnen Autoren:
Seneca: Teiresias beschwört Laios
Corneille fügt eine Liebeshandlung mit Wettstreit in Opferbereitschaft hinzu
Voltaire fügt eine anders geartete Liebeshandlung ein
A. Gide baut - untypisch für ihn - Sozialkritik ein
(Sieh Kindlers Literaturlexikon)
Bodo Wartke versucht eine "barrierefreie" Einführung in Sophokles' Werk in einer Einmannaufführung
(Sieh Kindlers Literaturlexikon)
Bodo Wartke versucht eine "barrierefreie" Einführung in Sophokles' Werk in einer Einmannaufführung
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