13 August 2024

Arthur Schopenhauer: Eristische Dialektik oder die Kunst, Recht zu behalten

 Mich beeindruckt an der Schrift "Eristische Dialektik oder die Kunst, Recht zu behalten" zweierlei. Einerseits die Offenheit, mit der er darauf hinweist, dass Recht behalten zu wollen, ein ziemlich niedriges Bedürfnis des Menschen ist und wie fragwürdig es ist, wenn das gelingt, und andererseits, in welchem Umfang und in welch eindrucksvoller Gliederung ihm das gelungen ist. Hinzu kommt, was ich lange nicht wusste, dass er diese Schrift zwar sehr eindrucksvoll ausgearbeitet, sie aber nicht vollendet und auch nicht veröffentlicht hat. 

Freilich hatte ich mich schon immer über den Titel, "Die Kunst, Recht zu behalten" gewundert, weil das doch nicht das Ziel eines ernsthaften Philosophen sein könne. Insofern beruhigt die Tatsache, dass er die Schrift nicht veröffentlich hat, etwas. Freilich passt dazu, dass die Wikipedia ihm "eine gewisse Rechthaberei" nachsagt. Dann hätte hm wohl daran gelegen, nicht allzu deutlich zu machen, wie wichtig ihm diese Kunst war.

Eine Darlegung der einzelnen Methoden/Kunstgriffe darf ich mir schenken, weil sie in der Wikipedia bereits zureichend vorgestellt werden. Doch eine Übersicht soll hier in einer dort vorgestellten Graphik gegeben werden.








Bei der Lektüre der Schrift im einzelnen ist mir interessant, wie viele Beispiele er von Aristoteles hat. Wiederum ein Grund, die Gesamtleistung des Aristoteles zu würdigen.

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