Im Unterschied zu Fontane, der - um schneller vorwärts zu kommen und Zeit für Gespräche vor Ort zu haben, und weil er es sich leisten konnte - meist mit der Kusche fuhr, ist Günter de Bruyn in großem Stil - und mit einigen Entbehrungen - durch Brandenburg gewandert.
Aus Erfahrung schreibt er "Zu Fuß oder per Rad kann man, ohne einen Menschen zu treffen, stundenlang über sandige Waldwege wandern" (S.14) und "wenn man sich den Details widmet: den kreisenden Bussarden unter dem weiten Himmel, den Koppelzäunen, an denen die Wege enden, dem hinter Büschen versteckten Tümpel, den Binsen im Graben, der Viehtränke an einem vereinzelt stehenden Baum." (S.13)
Man sieht, de Bruyn sieht wenig Chancen, neue historische Stätten, verschüttete Erinnerungen und Sagen, zu finden, die Fontane bei seinen "Wanderungen" nicht bemerkt hat. Seine Liebe zur Landschaft ist deshalb nicht geringer.
Günter de Bruyn: Mein Brandenburg, Frankfurt am Main 1993
Älteste bekannte Tafel der Zehn Gebote wird versteigert
vor 5 Stunden
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