Ulla Hahn: 1. Das verborgene Wort, 2001
Ulla Hahn: 2. Aufbruch, 2009
Ulla Hahn: 3. Spiel der Zeit, 2014
Ulla Hahn: 4. Wir werden erwartet, 2017
Ulla Hahn: "Spiel der Zeit", 2014 (Rezensionen: Perlentaucher; Dieter Wunderlich; literaturkritik.de; Bücherrezensionen; Welt; Vorstellung durch den Verlag)
Inhalt
Ulla Hahn lässt zwar ein Alter Ego namens Hilla Palm als Ich-Erzählerin auftreten, meldet sich aber zwischendurch immer wieder selbst zu Wort.
[...] meine Vergangenheit, die ja ihre, Hillas, Gegenwart ist. [...] meine Erfindungen, die nicht meine, aber doch Hillas Erfahrungen sind.
[...] lassen wir ihr doch ein wenig Zeit und schicken sie zunächst einmal, angetan mit ihren neuen Jeans und der neuen Bluse, nicht hauteng, locker fallend, aber immerhin weit entfernt von den sackartigen Hüllen der letzten Jahre, in die Stadt.
So sehr ich weiß, dass es weitergehen muss, so dringend mein erzählerisches Pflichtgefühl gebietet, Hilla endlich vorwärtszuschicken ins neue Leben, so mächtig treiben mich meine Gefühle zurück zu den Orten und Menschen meiner Kindheit.
Gern möchte ich, die Verfasserin, in dieser Idylle aus Natur und Gelehrsamkeit verweilen, möchte die Gesellschaft von Hilla und Hugo, Richard und Friedrich fernab jeder Behelligung durch die Wirklichkeit jenseits der Alpen genießen [...]
Hilla Palm ist also auf dem Weg zurück. In die Vergangenheit, wollte ich schreiben, aber dieses Zurück ist ja ihre Gegenwart.
Hier möchte ich, die Erfinderin, mich einschalten und ergänzen, dass Hilla vor allem ganz allerliebst aussah in einem sogenannten heißen Höschen.
Hier gönne ich der Autorin wieder ein Wort.
Und hier ergreife wieder ich, die Autorin, das Wort. Fast auf den Tag zehn Jahre später sollte mich ein ähnliches Schicksal wie Gerhard Fricke ereilen. Kurz nach meiner Promotion vertrat ich als Lehrbeauftragte die Professorin Hildegard Brenner in Bremen: "Einführung in die Methoden der Literaturwissenschaft." Ein Rotschopf der KPD/ML hatte seine Truppen gegen mich, den "bürgerlichen Wolf im marxistischen Schafspelz", mobilisiert.
Und dieses Glas reichte der Mixermann Hilla Palm, reichte er mir [...]
Schließlich bogen Hilla und Hugo, bogen wir in die Altstraße ein.
[...] lassen wir ihr doch ein wenig Zeit und schicken sie zunächst einmal, angetan mit ihren neuen Jeans und der neuen Bluse, nicht hauteng, locker fallend, aber immerhin weit entfernt von den sackartigen Hüllen der letzten Jahre, in die Stadt.
So sehr ich weiß, dass es weitergehen muss, so dringend mein erzählerisches Pflichtgefühl gebietet, Hilla endlich vorwärtszuschicken ins neue Leben, so mächtig treiben mich meine Gefühle zurück zu den Orten und Menschen meiner Kindheit.
Gern möchte ich, die Verfasserin, in dieser Idylle aus Natur und Gelehrsamkeit verweilen, möchte die Gesellschaft von Hilla und Hugo, Richard und Friedrich fernab jeder Behelligung durch die Wirklichkeit jenseits der Alpen genießen [...]
Hilla Palm ist also auf dem Weg zurück. In die Vergangenheit, wollte ich schreiben, aber dieses Zurück ist ja ihre Gegenwart.
Hier möchte ich, die Erfinderin, mich einschalten und ergänzen, dass Hilla vor allem ganz allerliebst aussah in einem sogenannten heißen Höschen.
Hier gönne ich der Autorin wieder ein Wort.
Und hier ergreife wieder ich, die Autorin, das Wort. Fast auf den Tag zehn Jahre später sollte mich ein ähnliches Schicksal wie Gerhard Fricke ereilen. Kurz nach meiner Promotion vertrat ich als Lehrbeauftragte die Professorin Hildegard Brenner in Bremen: "Einführung in die Methoden der Literaturwissenschaft." Ein Rotschopf der KPD/ML hatte seine Truppen gegen mich, den "bürgerlichen Wolf im marxistischen Schafspelz", mobilisiert.
Und dieses Glas reichte der Mixermann Hilla Palm, reichte er mir [...]
Schließlich bogen Hilla und Hugo, bogen wir in die Altstraße ein.
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