14 Juli 2021

Biermann Archiv an die Berliner Staatsbibliothek übergeben

"Der Liedermacher, Dichter und DDR-Dissident Wolf Biermann hat sein Archiv und seine Tagebücher der Berliner Staatsbibliothek überlassen. Der Erwerb der mehr als 100 große Kisten umfassenden Sammlung mit Unterstützung der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien wurde am Dienstag in Berlin mit einem Festakt gewürdigt. Das Archiv des 84-Jährigen habe nun seinen Platz in einer der weltweit bedeutendsten Bibliotheken, und werde der Forschung zur Verfügung stehen, erklärte die Staatsbibliothek.

Das Archiv sei ein „einmaliges Zeugnis deutsch-deutscher Zeitgeschichte“, betonte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU): „Wolf Biermanns Vita und Werk machen sichtbar, was es für Künstler bedeutet, in einer Diktatur zu leben.“ Sie zeigten, „welch hohe Güter die Freiheit der Kunst, die Freiheit der Meinung, die Freiheit des Wortes sind“.

Biermann habe bewiesen, wie stark und folgenreich die Kraft des Wortes und des Liedes sein könne, betonte Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: „Die massiven Proteste gegen seine Ausbürgerung im Jahr 1976 gelten als Anfang vom Ende der DDR.“ Mit seinen politischen Essays habe er auch später wichtige Debatten angeregt. Er verkörpere wie kaum ein anderer die deutsch-deutsche und die wiedervereinigte Geschichte des Landes. [...]" (epd)

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Warum Wolf Biermanns Tagebücher im Garten vergraben wurden moz.de 13.7.21

Biermann berichtet über seine Lektüre seiner Stasi-Akten:  Tiefer als unter die Haut Spiegel online 26.1.1992

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